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JTFO - Wettbewerb der Schulen

29.04.2013 14:53

Wo Leistung Spaß macht - so kann man den Wettbewerb der Schulen wohl am besten charakterisieren, der beim 85. Bundesfinale vom 23. - 27. April in Berlin erstmalig als gemeinsame Veranstaltung von JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA und JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS behinderten und nicht behinderten Schülerinnen und Schülern ausgetragen wurde. Ein Mut machendes Beispiel dafür, dass Menschen mit Behinderung ganz selbstverständlich zu unserer Gesellschaft gehören.

Gut 4.500 leistungssportlich ambitionierte Schülerinnen und Schüler hatten sich mit ihren Schulmannschaften in den Sportarten Badminton, Basketball, Gerätturnen, Handball, Tischtennis und Volleyball sowie im Rollstuhl-Basketball und Goalball für die Finalwettkämpfe qualifiziert und freuten sich darauf, sich als Landessieger mit den Besten beim Bundesfinale messen zu können.

Im Gerätturnen standen die Wettkämpfe diesmal auf einem besonders hohen Niveau. Das gilt nicht nur für die Siegermannschaften. Sowohl in der Wettkampfklasse IV (Jg. 2000-2003) wie auch in der Wettkampfklasse III (1998-2001) wurde ehrgeizig um jeden Zehntelpunkt gekämpft.

Freudige Beobachterin dieses spannenden Wettkampfgeschehens war Nadine Jarosch, die als Patin für die Turnwettkämpfe bei JTFO trotz des laufenden Abiturs nach Berlin gekommen war, um damit ihren Respekt vor den Leistungen der besten Schulmannschaften in Deutschland zum Ausdruck zu bringen. „In den beiden letzten Jahren hat es ja nicht geklappt, weil ich da selbst für das Turn-Team-Deutschland im Einsatz war.“ Ihr Urteil fiel dabei mehr als positiv aus. „Ich habe wirklich gute Talente gesehen, die es bis Olympia schaffen können“, lobte sie das hohe Niveau im WK III. Insbesondere die ersten sechs Mannschaften lieferten sich einen Kampf auf Biegen und Brechen, der erst im letzten Gerätedurchgang mit dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin seinen würdigen Sieger fand (250,85) vor der Carl-Friedrich Gauss-Schule Hemmingen (Niedersachsen, 247,75) und dem Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim (Baden-Württemberg, 246,65). Neben Nadine Jarosch wurde die Siegerehrung von Eberhard Gienger und dem Bundesnachwuchstrainer weiblich Michael Gruhl durchgeführt.

Nicht weniger beeindruckend waren die Leistungen im Wettkampf IV. Im Wettkampf der Mädchen sicherte sich das Wirtemberg-Gymnasium Stuttgart (Baden-Württemberg) vor der Freiherr von Stein Schule Immenhausen (Hessen) und dem Gymnasium Martino-Katharineum Braunschweig (Niedersachsen) den Sieg. Bei den Jungen siegten die Turner vom Goethe-Gymnasium Kassel (Hessen) vor dem Liese-Meitner-Gymnasium aus Unterhaching (Bayern) und dem Gymnasium Nordenham (Niedersachsen).

Insgesamt war Berlin für alle Turn-Mannschaften wieder ein riesiges Erlebnis, wenn man über den Wettkampf hinausschaut und die vielen Aktivitäten mit einbezieht, die
während der Finaltage ebenfalls zum Programm gehörten –einen gelungenen Abschluss fanden die Finaltage bei der gemeinsamen Abschluss-Party aller Sportler in der Max-Schmeling-Halle.

Ergebnisse unter

www.sport-pol-online.de/jtfo/turnen/index.php