Gladow und Timm verpassen Treppchen

Nicht ganz optimal lief es für Brian Gladow (SC Berlin) auch am zweiten Finaltag am Reck. Gleich sein erstes Element, den Kolman, turnte er zu dicht an die Stange und musste einen Sturz hinnehmen. Danach beendete Gladow die Übung sehr ordentlich mit einem perfekt in den Stand geturnten Abgang. 13.450 Punkte (D-Note 6.1) reichten am Ende nur für den 8. Rang. Auch im Bodenfinale tags zuvor zeigte Gladow Nerven und leistete sich einige Unsicherheiten. Nur 12.925 Punkten (5.8) bedeuteten am Ende den achten Rang.

Im Finale am Stufenbarren konnte sich Michelle Timm (SC Berlin) im Vergleich zur Qualifikation hingegen nochmal um zweieinhalb Zehntel steigern und erreichte 13.150 Punkte und die drittbeste E-Note (8.250). Ihre sichere und saubere Übung mit einem hohem Jägersalto und dem Doppelsalto vorwärts als Abgang brachte sie damit auf den sechsten Rang. 

Bei dem in der Hauptstadt Sloweniens ausgetragenen Wettkampf an den Einzel-Geräten traten in der Qualifikation aus deutscher Sicht Lukas Dauser, Brian Gladow (im Bild), Christopher Jursch, Ivan Rittschik sowie Michelle Timm, Isabelle Marquard und Pauline Schäfer an die Geräte.

Brian Gladow (SC Berlin) erwischte bei den Männern einen guten Auftakt am Boden. Der 25jährige kam mit einer sauberen Übung und 14.450 Zählern auf den achten Rang und sicherte sich damit den letzten Finalplatz. Nicht ganz optimal lief es an diesem Gerät für Lukas Dauser (TSV Unterhaching), der nach einigen Fehlern mit nur 10.850 Punkten auf dem 31. Rang landete. Christopher Jursch (SC Cottbus) und Ivan Rittschik (KTV Chemnitz) griffen am Pauschenpferd ins Wettkampfgeschehen ein. Jursch landete mit 12.550 Punkten auf dem 26. Rang, Rittschik platzierte sich mit 13.350 Punkten etwas weiter vorne auf dem 13. Rang. Auch an den Ringen konnten sich die deutschen Turner nicht auf die Qualifikationsränge turnen: Dauser erreichte mit 12.850 Punkten den 17. Rang; sein Turnkollege Gladow landete mit 12.300 Zählern genau einen Platz dahinter. Am Sprung präsentierte nur Dauser zwei gute Sprünge für insgesamt 14.150 Punkte - Rang 10. Seine vierte Übung zeigte Dauser am Barren. Es lief nicht ganz optimal, sodass letztlich 13.350 Punkte den 18. Rang bedeuteten. Zwei Ränge dahinter platzierte sich Jursch mit 12.750 Punkten. Am Königsgerät, dem Reck, überzeugte Gladow die Kampfrichter mit einer sehr guten Übung. 14.550 Punkte brachten ihn auf den vierten Rang und damit ins Finale. Ganz knapp schrammte Jursch mit 13.950 Punkten und dem 9. Rang an einem weiteren Startplatz im Reckfinale vorbei.

Bei den Frauen konnte sich Michelle Timm (SC Berlin) über einen 7. Rang am Stufenbarren freuen. Mit 12.900 Punkten für eine saubere Übung qualifizierte sie sich für das Finale. Isabelle Marquard (TuS Chemnitz-Altendorf) kam mit 12.000 Punkten auf den 12. Rang. Pauline Schäfer (TV Pflugscheid-Hixberg) zeigte zuvor zwei ordentliche Sprünge und erreichte mit insgesamt 13.350 Punkten den 14. Rang. Am Balken fehlte ihr nur ein Zehntel für ein Finalplatz - 12.600 Punkte bedeuteten für Schäfer letztlich den 9. Rang. Marquard blieb am Balken nicht fehlerfrei und landete mit 12.000 Punkten auf dem 15. Rang. Am letzten Gerät, dem Boden, platzierten sich Schäfer und Marquard direkt hintereinander auf dem 12. und 13. Rang mit 12.250 bzw. 11.750 Punkten.

Ergebnisse Finale
Frauen: Sprung / Barren / Balken / Boden
Männer: Boden / Pferd / Ringe / Sprung / Barren / Reck

Ergebnisse Qualifikation
Frauen: Sprung / Barren / Balken / Boden
Männer: Boden / Pferd / Ringe / Sprung / Barren / Reck