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Zahlen, Daten und Fakten rund um Die Finals

14.01.2024 09:00

Ein Blick hinter die Kulissen eines erfolgreichen Multisport-Events

Viele helfende Hände bei den Finals 2023 | Bildquelle: Tom Weller
Viele helfende Hände bei den Finals 2023 | Bildquelle: Tom Weller

Mit den "Finals 2023 Rhein-Ruhr" ist auch die vierte Auflage des Multi-Sportevents mehr als erfolgreich über die Bühne gegangen und hat ganz Deutschland sportbegeistert. Insgesamt 18 Sportarten trugen im Rahmen der Finals ihre Deutschen Meisterschaften aus und sorgten damit für ein Event der Superlative. Mehr als 210.000 Zuschauer und Zuschauerinnen verfolgten die Wettkämpfe und honorierten damit nicht nur die Leistung der Athleten und Athletinnen, sondern auch die gesamte Organisation, die hinter solch einer großen Veranstaltung steckt. 

Für das Jahr 2024 ist aufgrund der Olympischen Spiele in Paris kein Multi-Sportevent geplant, das hält den Deutschen Turner-Bund jedoch nicht davon ab, seine eigenen Finals in Frankfurt am Main zu organisieren. So werden vom 6. bis 10. Juni in der Süwag Energie ARENA Frankfurt die Deutschen Meisterschaften im Gerätturnen, der Rhythmischen Sportgymnastik und im Trampolinturnen ausgetragen. 

Welch enormer Organisationsaufwand für dieses große Event nun auf den DTB zukommt, weiß er aus dem vergangenen Jahr. So musste für die Deutschen Meisterschaften 2023 der PSD BANK DOME in Düsseldorf, eigentlich ein Eishockeystadion, umgerüstet werden. Rund fünf Tage, länger als die Wettkämpfe selbst, dauerte der Aufbau der Podeste, Sprungmatten und Geräte für die viertätigen Meisterschaften. Über 40 hauptamtliche, 80 ehrenamtliche, 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Dienstleister sowie zusätzlich 100 Volunteers waren im Einsatz, um das Event auf die Beine zu stellen. 

So musste nicht nur die Fläche des PSD BANK DOME nach einem konkreten Plan in eine Wettkampfhalle verwandelt werden, die rund 320 Mitwirkenden mussten verpflegt und auch vom Hotel zur Wettkampfstätte gebracht werden. Insgesamt 50-mal fuhr der Shuttlebus zwischen Hotel und dem PSD BANK DOME hin und her, zudem gingen 1000 Essen über die Ladentheke. So konnte sichergestellt werden, dass die rund 150 Lampen und 20 Special-Effects rechtzeitig installiert wurden, die richtige Musik aus den Lautsprechern schallte und es den rund 160 Turner und Turnerinnen an nichts fehlte. 

Vor allem die über 100 Volunteers machten es möglich, die Deutschen Meisterschaften in solch einem Rahmen auf die Beine zu stellen. Sie halfen nicht nur beim Aufbau, sondern packten und verteilten Goodie bags, schossen Fotos von den Athleten und Athletinnen und fungierten auch als Laufjungen bzw. -mädchen. In über 2000 Arbeitsstunden sorgten die Volunteers zusammen mit allen weiteren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen dafür, dass die rund 12.500 Zuschauer und Zuschauerinnen sich in den vier Wettkampftagen voll und ganz auf den Sport fokussieren konnten und dabei zusahen, wie insgesamt 111 Medaillen mit einem Gewicht von 16,5 kg (150 g pro Medaille) vergeben wurden.

Nach einem erfolgreichen Event, bei dem sich Darja Varfolomeev vom TSV Schmiden mit fünf Goldmedaillen zur erfolgreichsten Athletin der "Finals 2023 Rhein-Ruhr" gekürt hatte, war die Arbeit jedoch noch nicht getan. Nach einem anderthalb-tägigen Abbau fuhren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Turner-Bund zurück in ihre 230 Kilometer entfernte Heimatstätte Frankfurt am Main und auch alle Volunteers sowie externen Dienstleister begaben sich auf den Heimweg. 

Für die anstehenden Finals hat der DTB nun ein Heimspiel und muss zumindest keine weite Strecke zurücklegen. Doch auch die Süwag Energie ARENA Frankfurt muss von einer Ballsporthalle in eine Turnhalle verwandelt werden und ohne zahlreiche helfende Hände werden auch diese Deutschen Meisterschaften nicht auf die Beine gestellt werden können. 

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