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WM - Seitz und Scheder mit Finaleinzug

01.10.2013 16:36

Bei der WM-Qualifikation der Frauen haben Sophie Scheder und Elisabeth Seitz jeweils ein Finale erreicht. Seitz zog mit 53,532 Punkten in das Mehrkampfinale der besten 24 ein, Scheder schaffte am Stufenbarren den Sprung unter die besten Acht. Sie erzielte hier 14,566 Zähler und damit drei Zehntel mehr als Teamkollegin Seitz, die dieses Finale knapp verpasste.

„Ich bin nicht ganz zufrieden mit meinem Wettkampf, da es an mehreren Geräten Probleme gab. Ich bin froh, dass es für das Mehrkampffinale gereicht hat und ich es dann besser machen kann“, sagte „Eli“ Seitz. Der Auftakt stand für die Mannheimerin am Stufenbarren auf dem Programm. Sie turnte die schweren Elemente Shaposhnikova mit halber Drehung und Def-Salto super durch, kam danach aber nicht sauber in den Handstand und musste deutliche Abzüge hinnehmen. Mit 14,266 (6,3) Punkten reihte sie sich hinter Scheder ein. Nicht ganz wunschgemäß lief anschließend auch der Schwebebalken. Hier musste sie  nach der Doppeldrehung absteigen - 12,433 (5,8) Zähler erhielt die. Am Boden turnte sie dann zwar dynamisch und sicher, musste aber zwei Mal mit einem größeren Schritt außerhalb der Fläche treten. Wieder gab es Abzug (diesmal 0,4 Pkt.) - 12,433 Punkte waren das Resultat.

Eine Division zuvor war Sophie Scheder, ebenfalls am Stufenbarren in das Rennen gegangen. Die junge Deutsche zeigte bei ihrer ersten WM eine sehr gelungene Übung an ihrem Lieblingsgerät und freute sich entsprechend. „Ich bin total happy, dass ich am Barren so gut durchgekommen bin“, so Scheder. Die Chemnitzerin turnte dort wie gewohnt sehr sauber und mit schönen Verbindungen. Mit 14,566 (6,4) Punkten darf sie sich trotz der bestechenden Konkurrenz berechtigte Hoffnungen machen. Am Schwebebalken musste sie danach allerdings zwei Mal absteigen. Nur 10,966 Punkte blieben übrig für die Schülerin. „Vielleicht habe da unbewusst etwas nachgelassen, weil ich froh über die Barrenübung war“, merkte sie selbstkritisch an. Am Boden zeigte die Chemnitzerin dann eine solide Vorstellung, wenn auch ohne hohen Schwierigkeitswert  - 12,433 Punkte (4,6). Auch am Schlussgerät Sprung hatte die 16-Jährige keine Probleme und stellte ihren Yurchenko mit ganzer Schraube schön hin - 14,166 (5,0) Punkte gab es dafür.

Am Mittwoch (02.10.2013), dem letzten Tag der Qualifikation, stiegen auch die beiden WM-Debütantinnen Cagla Akyol und Pauline Schäfer in das Wettgeschehen ein. Pauline legte am Sprung vor mit einem sauberen Tsukahara gestreckt mit ganzer Schraube und kleinem Hopser nach der Landung - 14,033 (5,2). Beim zweiten Versuch zeigte sie den Überschlag Salto vorwärts gebückt mit halber Drehung - 13,775 (5,4) Pkt. Am Stufenbarren war Cagla an der Reihe und zeigte ebenfalls eine gute Übung, mit sicherem Doppelsalto-Abgang - 12,000 (5,3). Am Balken zeigte die Mannheimerin Akyol dann eine wirklich tolle Übung mit freiem Rad in den Spreizsalto - 13,500 (5,6) Punkte. Zu guter Letzt noch mal Pauline, die am Boden ebenfalls fehlerfrei turnte und schöne Akrobatikbahnen präsentierte - 12,900 (5,0) Punkte. Ein guter WM-Einstand der beiden jungen Turnerinnen, die keinerlei Nerven zeigten und wichtige Erfahrung sammelten.

Zurzeit kämpft Fabian Hambüchen im Mehrkampffinale gegen die besten Welt. Der Liveticker ist hautnah dabei: www.dtb-liveticker.de
Bildergalerie von der WM in Antwerpen