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Sprossenwand - Magazin im DTB

WM-Mehrkampf: Hambüchen holt Bronze

03.10.2013 20:24

Fabian Hambüchen hat bei der Turn-WM in Antwerpen im Mehrkampffinale einen hervorragenden dritten Platz belegt. Der Kölner kam mit einer bestechenden Leistung auf 89,332 Punkte. Neuer und alter Weltmeister ist der schier unschlagbare Kohei Uchimura.

Der japanische Olympiasieger erzielte bei seinem fabulösen Wettkampf 91,990 Zähler und gewann somit vor seinem Landsmann Kato (90,032 Pkt.). "Es war Wahnsinn, ein super Wettkampf. Ich bin total glücklich, dass es mit einer Medaille geklappt hat", sagte Hambüchen im Anschluss.

Es war ein typischer Wettkampf für den deutschen Vorturner, der als einziger DTB-Athlet im Mehrkampf angetreten war. Am ungeliebten Pauschenpferd musste er loslegen, blieb zwar oben, hatte aber mit Problemen beim Abgang zu kämpfen. Mit den erlangten 13,333 Punkten musste er einmal mehr das Feld von hinten aufrollen - was auch gelang. Denn die nachfolgende Ringeübung legte er blitzsauber hin und stand mit 14,800 Punkten gut da. Hambüchen war nun richtig gut im Wettkampf, sein Yurchenko-Sprung gelang ebenfalls sehr gut und mit 14,900 Punkten holte er sich erneut eine starke Wertung ab. Auch der Barren lief wie geschmiert, im Gegensatz zur Qualifikation hatte Fabian keinen Wackler, die Wertung war mit 15,233 entsprechend höher.

Das vorletzte Gerät war das Reck. Viele der Zuschauer im Sportpaleis waren Deutsche, entsprechend groß war die Spannung als Hambüchen antrat. Besonders lautstarke Unterstützung bekam er auch von seinem Bundesliga-Team der KTV Obere Lahn. "Die haben mich mit ihren Trommeln und Sprechchören so richtig gepusht. Das war der Schlüssel zum Erfolg", freute sich Hambüchen.

Der Olympiazweite schaltete auf Angriff um und präsentierte im Vergleich zur Qualifikation einen um 0,3 Punkte erhöhten Schwierigkeitsgrad. Nahezu brilliant zeigte er alle schweren Flieger und Drehungen. Da auch der Abgang saß, standen 15,933 Punkte auf der Anzeigetafel - Hambüchen ballte die Faust. Am Boden ließ er dann nichts mehr anbrennen (15,133 Pkt.) und da der Amerikaner Mikulak am Reck Probleme hatte, stand der Platz auf dem Podium fest. Von Cheftrainer Andreas Hirsch bekam Hambüchen ein Sonderlob: "Fantastisch, besser geht es einfach nicht."

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