Turnerlegende sorgt für Licht
In der Gerätturnhalle im Olympiastützpunkt Frankfurt am Main sorgt derzeit eine Turnerlegende für perfekte Leuchtkraft. Der 70-jährige Willi Jaschek – bekannt als Held von Mexiko – hat sich bereit erklärt, die Deckenlampen in der Turnhalle zu wechseln, auf dass die Stützpunktturner wieder bei voller Beleuchtung trainieren können.
„Schwindelfrei muss man schon sein, um auf die rund sechs Meter hohe Leiter zu steigen und dann noch die Leuchtstoffröhren rauszudrehen“, gesteht Jaschek. Aber das ist der ehemalige Weltklasseturner, der seit Anfang des Jahres Mitglied bei Eintracht Frankfurt ist und selbst noch in dieser Halle zusammen mit seinem langjährigen Team-Kollegen Winfried Glaser (74) trainiert. Der steht ihm auch beim Lampenwechsel zur Seite.
Bekannt wurde Jaschek vor allem durch seinen spektakulären Auftritt bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko. Dort turnte er trotz Achillessehnenriss, den er sich bereits am ersten Gerät zugezogen hatte und sicherte dem deutschen Team den achten Rang. Neben der Teilnahme an den Olympischen Spielen (1964 und 1968) nahm der „Held von Mexiko“ auch an drei Weltmeisterschaften sowie zwei Europameisterschaften teil. Insgesamt 32 Deutsche Meistertitel konnte er für den TSV Heusenstamm erringen.
