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Sprossenwand - Magazin im DTB

Trampolin Weltcup in Odense

05.10.2013 16:00

Am 04. und 05. Oktober starteten die deutschen Trampolinturner beim Weltcup in Odense (DEN). Der Wettkampf diente den Athleten zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften im November. Im Synchron-Finale belegte das DTB-Team die Plätze vier und sechs.

Finale Synchron
Im samstägigen Finale konnten sich die Paare Sonn/Schmidt und Eckes/Adams nochmal um jeweils zwei Plätze steigern. Kyrylo Sonn und Daniel Schmidt turnten eine insgesamt gute Übung, bei der es nur in der Mitte etwas an Synchronität fehlte. Mit 49.000 Punkten und dem vierten Rang verpassten sie nur knapp eine Medaille. Ebenfalls nicht ganz synchron, aber haltungsmäßig gut, präsentierten sich Sarah Eckes und Leonie Adam: 39.100 Zähler und Rang sechs. Die Goldmedaille ging bei den Männern an China (51.300 Punkte), bei den Frauen an Kanada (47.900).

"Die oberste Prämisse waren stabile Leistungen, das ist uns hier sehr gut gelungen. Mit vier Wochen intensiven und guten Trainings bis zur WM sollten noch einige Steigerungsmöglichkeiten drin sein", resümierte Cheftrainer Michael Kuhn nach dem Wettkampf.

Qualifikation Synchron
Am zweiten Wettkampftag glückte beiden Paaren der Einzug ins Finale im Synchronwettbewerb. Sarah Eckes (MTV Bad Kreuznach) und Leonie Adam (MTV Stuttgart) kamen gut durch ihre relativ leichte Übung und belegten mit 75.3 Punkten den achten Qualifikationsrang. Eine solide Leistung, bei der aber noch etwas Luft nach oben war, zeigten auch Kyrylo Sonn (MTV Bad Kreuznach) und Daniel Schmidt (Bramfelder SV-HH). Mit 85.6 Punkten zogen die beiden als sechstbestes Paar ins Finale ein. Das zweite Paar bei den Männern, Oliver Amann (TV Weingarten) und Rick Nadler (Munich-Airriders), trat wegen Kniebeschwerden von Amann nicht an.

Qualifikation Einzel
"Wir hatten keinen Patzer, das ist ein Riesenfortschritt im Vergleich zu dem, was bisher in diesem Jahr gelaufen ist. Auch wenn wir kein Finale [im Einzel] erreicht haben, ist das insgesamt eine enorme Leistungssteigerung, über die wir uns sehr freuen", so Cheftrainer Michael Kuhn nach der Qualifikation im Einzelwettbewerb.

Kyrylo Sonn erzielte mit 102.815 Zählern das Topergebnis im DTB-Team und belegte Rang 17 in der Einzelqualifikation. Daniel Schmidt und Rick Nadler zeigten ebenso ordentliche Übungen, die mit 102.375 bzw. 98.535 Punkten bewertet wurden - Platz 19 für Schmidt, Platz 23 für Nadler. Wegen Kniebeschwerden verzichtete Oliver Amann auf seinen Start.

Ähnlich solide verlief die Einzelqualifikation der Frauen, auch wenn es hier ebenfalls nicht für ein Finalplatz reichte. Leonie Adam kam auf 92.795 Punkte und belegte damit den 21ten Rang. Sarah Eckes platzierte sich fünf Ränge dahinter auf Platz 26 mit 89.930 Punkten. Die vorderen Qualifikationsränge gingen sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen allesamt an China.


Für die Riege von Cheftrainer Michael Kuhn ist es erst der zweite internationale Wettkampf des Jahres. „Wir haben viel zu wenige Möglichkeiten, uns auf dieser Ebene zu messen, wichtige Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln und uns dadurch auf den Jahreshöhepunkt (WM in Sofia) vorzubereiten. Insofern war bereits in der Jahresvorschau dieser Weltcup als wichtiger Gradmesser für das WM-Team ausgelobt“, so Kuhn im Vorfeld des Weltcups.

Die deutschen Trampolinturner zeigten in diesem Jahr bislang durchwachsene Wettkampfergebnisse. Nur Kyrylo Sonn konnte bislang die Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaften vom 07. bis 10. November in Sofia (BUL) erfüllen. „Er hat seine WM Nominierung in der Tasche und kann an einem guten Tag um den Einzug ins Einzelfinale eingreifen“, schätzt Kuhn Sonns Leistungsvermögen ein.

Vier Wochen vor den Titelkämpfen steht das WM-Team noch nicht fest. „Mir persönlich liegt besonders am Herzen, dass die Athleten ihr geplantes Programm ordentlich zu Ende turnen können, damit im Anschluss eine Einordnung überhaupt erst möglich ist“, erklärt Kuhn die Ziele für das Wettkampfwochenende, „im Endeffekt geht es darum, beim einen oder anderen Kandidaten über den Sinn einer möglichen WM-Nominierung entscheiden zu können.“