Jetzt lesen:
Sprossenwand - Magazin im DTB

RSG-Masters pausiert 2018

18.01.2018 13:38

Das Berlin Masters RSG, seit 17 Jahren eines der renommiertesten internationalen Turniere in der Rhythmischen Sportgymnastik, wird künftig nicht mehr als Turnier der FIG World Challenge Cup Serie ausgetragen.

„Die Organisation und die finanzielle Absicherung für ein solches Spitzenturnier wurden für uns als Ausrichter in den  vergangenen beiden Jahren zunehmend schwieriger, der Aufwand für das weitgehend ehrenamtliche Team im Turnfest-Jahr 2017 kaum noch zu stemmen“, so Jens-Uwe Kunze, Geschäftsführer und langjähriger Turnierdirektor. „Hinzu kamen Sanktionen der FIG für einen Fehler in der Geräteausstattung, so dass wir uns gegen einen Verbleib in der World Challenge Cup Serie entschieden haben.“ 

Der Deutsche Turner-Bund hat sich um einen anderen Ausrichter aus Hochburgen der Rhythmischen Sportgymnastik bemüht. In der Kürze der Zeit war es jedoch keinem potenziellen Ausrichtungsteam möglich, die Übernahme der Ausrichtung des Turniers als World-Challenge-Cup-Turnier für 2018 zu gewährleisten, so dass die Veranstaltung an die FIG zurückgegeben wurde. Nach einer Pause in diesem Jahr plant der BTFB die Entwicklung eines internationalen Juniorinnen Turniers.

Nach 15 erfolgreichen Jahren in der europäischen Grand-Prix-Serie hatte das Berlin Masters 2016 als Welt Cup und 2017 als Challenge Cup Turnier unter dem Dach der FIG stattgefunden. Seit der Premiere im Jahr 2001 haben mehr als 70.000 Zuschauer/innen dieses einzigartige Turnier besucht und dabei 472 Gymnastinnen, unter ihnen die jeweils  aktuellen Olympiasiegerinnen, Welt- und Europameisterinnen, aus 49 Ländern für ihre Darbietungen bewundert. 

Der BTFB wird sich in Zukunft weiter für die RSG engagieren, die unter seinem Dach mit mehr als 400 jungen Gymnastinnen eine breite Nachwuchs-Basis hat. In diesem Jahr, vom 04. bis 06. Mai 2018, finden bereits die Deutschen Einzelmeisterschaften (DM/DJM) in Berlin statt. 

Das Berlin Masters soll als Berlin Junior Masters fortgeführt werden. „Wir denken an ein großes Internationales Juniorenturnier und gehen nun mit dem Deutschen Turner-Bund dazu ins Gespräch. So könnten wir auch unseren sehr guten Nachwuchsgymnastinnen in Berlin eine internationale Plattform bieten“, so Kunze weiter.