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Sprossenwand - Magazin im DTB

Freiwilliges Engagement und Ehrenamt

22.09.2017 09:12

In vielen Sportvereinen herrscht ein Mangel an freiwilligen Engagagierten. Um dies zu verbessern, greifen die Vereine zu verschiedenen Maßnahmen.

So wird versucht die Ehrenamtlichen durch persönliche Gespräche (70,4% der Vereine = 63.500 Vereine in Deutschland) oder durch gesellige Veranstaltungen (62,5% = 56.400 Vereine) zu motivieren. Besonders die geselligen Veranstaltungen nutzen die Vereine um das „Wir-Gefühl“ zu stärken.

Auch der Kontakt durch Dritte, wie bereits mit Hilfe von bestehenden Ehrenamtlichen und Mitgliedern (54,7% = 49.400 Vereine), oder auch durch eine spezielle Person, die für die Bindung/ Gewinnung verantwortlich ist (7,8% = 7.000 Vereine).

Ein weiterer Anreiz wird durch das Angebot von Weiterbildungsmaßnahmen geschaffen (40,6% = 36.600 Vereine), oder auch durch direkte oder indirekte finanzielle Anreize, was 15,7%, also 14.200 Vereine in Deutschland anwenden. Viele Vereine erwarten auch, dass sich alle ihre Mitglieder ehrenamtlich engagieren (26,7% = 24.100 Vereine), oder dass sich speziell alle Eltern, deren Kinder Mitglieder im Verein sind, ehrenamtlich engagieren. Dies erwarten 17,9% der Vereine, was 16.200 der Vereine in Deutschland entspricht. Wenige Vereine versuchen die Ehrenamtlichen von außerhalb des Vereins zu engagieren (8,4% =7.600 Vereine), oder haben sogar keine besonderen Maßnahmen oder Initiative zur Bindung/Gewinnung. Dies trifft auf 13,8% der Vereine, also 12.500 Vereine in Deutschland zu.

Es wird durch die Zahlen deutlich, dass viele Vereine keine gezielten und systematischen Förderungen zur Gewinnung von freiwillig Engagierten einsetzten. Um dies zu verbessern, können die Vereine durch Sportverbände unterstützt werden. So können die Sportverbände durch die Kommunikation bestehender Konzepte und Good-Practice-Beispiele, die Qualifizierung von Engagement-Manager/innen und die Beratung und Begleitung im Bereich der Engagementförderung, die Vereine aktiv bei ihrer Einführung eines systematischen Freiwilligenmanagement unterstützen. Dies geschieht im Rahmen des Förderprogramm ZI:EL+ und die daran beteiligte dsj-Mitgliedsorganisation.