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Sprossenwand - Magazin im DTB

Fit im Betrieb: Gesunde Kooperation

10.02.2014 16:37

Wie Vereine des Deutschen Turner-Bundes (DTB) und Unternehmen gemeinsam an der betrieblichen Gesundheitsförderung arbeiten können.

 

Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) gewinnt für alle Beteiligten immer mehr an Bedeutung. Sie wird somit auch als Betätigungsfeld für Übungsleiter und Vereine immer interessanter, die dabei mit Firmen kooperieren können. Der DTB bietet daher eine Zertifikatsausbildung "Betriebliche Gesundheitsförderung" an.

Hintergrund

Die Angebote in der betrieblichen Gesundheitsförderung reichen von Beratungen und Gesundheitstagen über Workshops (z. B. im Verein oder vom Verein im Betrieb angeboten) bis hin zu längerfristig angelegten Maßnahmen am Arbeitsplatz. Der Anspruch der BGF liegt in der Nachhaltigkeit und nachweislichen Verbesserung der Gesundheitsquote im Unternehmen.
Hierzu benötigen Firmen Kooperationspartner, die über umfangreiche Kompetenzen verfügen. Sportvereine können mit ihrer Erfahrung, Infrastruktur (Räumlichkeiten, Trainer) und der Möglichkeit, Mitarbeitern eines Betriebes Angebote für ein langfristiges Sporttreiben anzubieten, einen idealen Partner für Unternehmen darstellen.

Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen lohnen sich Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung enorm. Der Gewinn übersteigt die Investitionen in die BGF deutlich. Das Ergebnis sind gesunde, motivierte Mitarbeiter, eine hohe Effizienz und geringe krankheitsbedingte Ausfallzeiten. Nicht nur zunehmender Bewegungsmangel, steigende Lebenserwartungen und die zu erwartende längere Lebensarbeitszeit, sondern auch psychosoziale Belastungen am Arbeitsplatz machen die betriebliche Gesundheitsförderung zu einem unverzichtbaren Baustein im modernen Betrieb.

Einstiegsmöglichkeiten

Insbesondere kleinen und mittelgroßen Vereinen fehlen häufig die Ressourcen, um alle Bereiche der betrieblichen Gesundheitsförderung abzudecken, bzw. im Rahmen des Management-Zyklus mit Unternehmen zusammenzuarbeiten. Sie besitzen jedoch die Kompetenz, mit gut ausgebildeten Trainern hochwertige Bewegungsprogramme im Bereich Fitness und Gesundheit anzubieten. Ihnen wird somit der Einstieg in die betriebliche Gesundheitsförderung erleichtert.

Welche Unternehmen sind als Partner geeignet?

Turnvereine können die Firmen bei der Planung und der Durchführung von Sportangeboten effektiv und gezielt unterstützen, denn schließlich verfügen Vereine über eine hohe Kompetenz bei Fragen von Sport und Bewegung für die Gesundheit.

Große Unternehmen, wie z. B. die DAX-notierten Konzerne, haben fast immer ein gut entwickeltes betriebliches Gesundheitsmanagement mit eigenem Personal und festen Kooperationspartnern.

Bei kleinen und mittelständigen Unternehmen besteht dagegen vielerorts Nachholbedarf. Am schwierigsten ist die Situation in Kleinstunternehmen wie z.B. Handwerksbetrieben. Hier lassen sich Maßnahmen nur durch Netzwerkbildung und betriebsübergreifende Maßnahmen realisieren.

Zielgruppe kleinere Unternehmen

Hauptzielgruppe für Turn- und Sportvereine könnten die Unternehmen mit Mitarbeiterzahlen von weniger als 500 sein. Aufgrund seiner Erfahrung im Bereich Fitness und Gesundheit ist der Verein ein idealer Partner von Firmen am Ort. Hier gibt es die Möglichkeit, Gesundheitspakete in der Firma durchzuführen.
Zusätzlich können die Angebote des Vereins für die Mitarbeiter geöffnet werden. Für die Mitarbeiter von einem oder mehreren kleinen Betrieben können spezielle Kurse oder Dauerangebote installiert werden. Ziel ist es, die Mitarbeiter dauerhaft an den Verein zu binden. Wenn die Maßnahmen gut aufeinander abgestimmt sind, ergibt sich für alle Partner eine »win-win-win«-Situation.

Hier geht es zum zweiten Teil