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Erster Parkour Weltcup erfolgreich

09.04.2018 14:32

Die erste FIG Worldcup-Veranstaltung für Parkour endete am Sonntag, 08. April 2018, in Hiroshima mit dem Speed-Run der Damen und dem Freestyle-Finale der Herren - und mit der Bestätigung, dass die neue FIG-Sportart beim Publikum gut ankommt. Der Parkour-Wettbewerb, der im Rahmen des FISE-Festival of Action Sports veranstaltet wurde, stieß auf großes öffentliches Interesse.

David Belle, der in den 1990er Jahren Parkour als eine Methode des körperlichen Trainings kreiert hat und heute der FIG Parkour-Kommission vorsitzt, sagte: "Ich hätte nicht gedacht, dass die Öffentlichkeit so aufnahmebereit ist. Es entstand eine wunderbare Atmosphäre für alle, was für die Zukunft von Parkour äußerst positiv ist."

Es war der FIG-Präsident Morinari Watanabe, der die Idee initiiert hatte, eine japanische Bühne auf der FISE-Welttournee zu organisieren, und auch er war von der großen Menschenmenge, die so viel Begeisterung für diese junge Disziplin zeigte, verblüfft. "Diese Weltmeisterschaft hat einen ersten Meilenstein gesetzt, den wir für die Zukunft weiter ausbauen müssen. Tausende haben dieses Spektakel genossen und wir können Elemente aus dieser positiven Erfahrung mitnehmen und auch in der Welt des Turnens einsetzen."

Speed-Run Frauen
Mit seinen Wänden und Blöcken war der Kurs sicherlich einschüchternd für die acht Athletinnen, von denen alle wussten, dass hier ihre Athletik bis an die Grenzen getestet werden würden. Saskia Neville aus den Niederlanden hatte eine Strategie entwickelt, wie sie die Hindernisse überwinden konnte, ohne ihre Kraft zu schnell zu verlieren. Ihre Taktik zahlte sich aus, denn am Ende errang die Niederländerin den Titel.

Ergebnisse:
1.    Saskia Neville (NED)
2.    Hikari Izumi (JPN)
3.    Anna Griukach (UKR)
4.    Aleksandra Shevchenko (RUS)
5.    Thelma Ilbacken (SWE)
6.    Anna Yamashita (AUS)
7.    Stephania Zitis (AUS)
8.    Karla Gonzalez (MEX)

Freestyle Männer
Genau wie das Speed-Run-Finale der Männer hat das Freestyle-Finale das Interesse der Zuschauer geweckt. Die acht Finalisten hatten die Freiheit, die verschiedenen Elemente des Kurses so zu nutzen, wie sie es wollten. Die Kühnsten von ihnen wagten sogar von einer Plattform mehrere Meter über den Zuschauern Salti zu schlagen. Die Juroren belohnten jedoch besonders die Beweglichkeit und die Kreativität der Bewegung. Der Lette Pavel Petkuns, ein bekanntes Gesicht in der Parkour-Szene, wurde dank seiner beeindruckenden Beherrschung des Kurses zum einstimmigen Sieger gekürt.

Ergebnisse
1.    Pavels Petkuns (LAT)
2.    Waldemar Muller (GER)
3.    Kamil Tobiasz (POL)
4.    Johan Tonnoir (FRA)
5.    Pedro Leon Gomez (ESP)
6.    Kenichi Sato (JPN)
7.    Hajime Yuuki (JPN)
8.    Zen Shimada (JPN)

Nach Hiroshima wird Montpellier (FRAU) vom 8. bis 13. Mai  den zweiten Parkour World Cup veranstalten, wieder unter dem Dach der FISE.

Ergebnisse Samstag

Speed-Run Männer:
   1. Pedro Leon Gomez (ESP)
   2. Jeremy Lorsignol (BEL)
   3. Chris Harmat (SUI)
   4. David Nelmes (GBR)
   5. Valentin Dubois (FRA)
   6. Zen Shimada (JPN)
   7. Jesse Peveril (CAN)
   8. Paulo Tavares (SUI)

Freestlye Frauen:
   1. Karla Gonzalez (MEX)
   2. Aleksandra Shevshenko (RUS)
   3. Saskia Neville (NED)
   4. Hikari Izumi (JPN)
   5. Anna Griukach (UKR)
   6. Thelma Ilbacken (SWE)