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Sprossenwand - Magazin im DTB

Chusovitina siegt in Moskau

13.05.2011 10:18

Beim Worldcup in Moskau vom 13. bis 14. Mai 2011 erreichten die DTB-Turnerinnen vordere Platzierungen. Oksana Chusovitina (14,712 Punkte) sicherte sich den Sieg an ihrem Paradegerät, dem Sprung. Ihre Kollegin Elisabeth Seitz (13,450 Punkte) wurde sowohl am Stufenbarren als auch am Boden Vierte.

Oksana Chusovitina (l.) und Elisabeth Seitz

Enttäuschend für die junge Mannheimerin war vor allem das Ergebnis am Stufenbarren. Nach der Qualifikation am Freitag lag sie noch auf dem ersten Rang. Im Finale fasste Seitz beim Def-Salto jedoch daneben und musste vom Gerät. Auch am Boden konnte die hoffnungsvolle deutsche Nachwuchsturnerin (13,250 Punkte) keine Topleistung zeigen. "Ihr fehlte die Spritzigkeit", so DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam. Siegerin an diesem Gerät wurde Anna Dementyeva (RUS, 14,525 Punkte). Am Stufenbarren sicherte sich die starke Venezolanerin Jessica Lopez (14,275 Punkte) den ersten Platz.

Chusovitina dominierte am Sprung sowohl in der Qualifikation als auch im Finale klar das Feld. Bereits am Freitag führte die Kölnerin (14,538 Punkte) mit 0,725 Punkten Vorsprung vor der zweitplatzierten Brasilianerin, Jade Fernandes Barbosa (13,813 Punkte). Im Finale konnte sich Chusovitina sogar noch steigern und kassierte für ihre beiden Sprünge 14,712 Punkte. Für die 35-Jährige gab es noch einen weiteren Grund zur Freude: Sie wurde zusammen mit Aliya Mustafina (RUS) Gesamtworldcupsiegerin am Sprung. Auch Seitz sicherte sich nach Paris und Moskau diesen Titel am Stufenbarren.

Der einzige männliche deutsche Starter, Thomas Taranu, verpasste dagegen am Freitag in einem mit Topturnern gespickten Feld den Sprung ins Finale an den Ringen. Mit 15,050 Punkten wurde er Neunter. Den Sieg am Samstag sicherte sich der Russe Konstantin Pluzhnikov (15,775 Punkte).

"Insgesamt war das Niveau im Finale sehr hoch", beurteilt DTB-Sportdirektor Willam den Worldcup in Moskau. Und auch den Verantwortlichen macht er ein Kompliment. "Es war eine mit großem Aufwand betriebene Veranstaltung." Dennoch hofft er, dass sich im kommenden Jahr noch mehr Veranstalter für die Worldcup-Serie bewerben, um den seriellen Charakter noch mehr herauszustellen.

Bei der FIG Worldcup-Serie gehen im Einzel zwölf Athletinnen und Athleten am jeweiligen Gerät an den Start. Im Finale treten die vier Besten erneut gegeneinander an. Beim vergangenen Einzel-Worldcup im März in Paris landete Elisabeth Seitz auf einem hervorragenden dritten Platz.

Ergebnis Boden Frauen

Ergebnis Schwebebalken

Ergebnis Stufenbarren

Ergebnis Sprung Frauen