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Champions Trophy mit toller Premiere

16.11.2008 17:40

Hambüchen Dritter – Deviatovski siegt

Fabian Hambüchen konnte in der ersten Auflage der neuen Champions Trophy in der Stuttgarter Porsche-Arena den dritten Platz erringen. In einem bis zuletzt extrem spannenden Wettkampf setzte sich der Russe Maxim Deviatovski am letzen Gerät gegen den Japaner Hisahi Mizutori und Weltmeister Fabian Hambüchen durch. Er sicherte sich damit die Siegprämie von 15.000 Euro. Deutschlands zweiter Starter Philipp Boy wurde Achter.

Es war ein mehr als gelungener Auftakt dieser als Mehrkampf ausgetragenen Champions Trophy. Acht internationale Top-Mehrkämpfer traten gegeneinander an und kämpften um insgesamt 50.000 Euro Preisgeld. Hambüchen und Boy mussten zuerst am Boden starten und machten ihre Sache sehr gut. Am Pauschenpferd hatten dann beide mit Problemen zu kämpfen und verzeichneten jeweils einen unfreiwilligen Abgang.

Aber der 21-jährige Hambüchen kämpfte sich zurück in den Wettkampf und holte sich am vorletzten Gerät durch eine blitzsaubere Barrenübung und mit satten 15,925 Punkten hier die Führung. Die 4.500 Fans in der Halle tobten vor Freude. Am Reck musste der Spezialist dann „nur“ noch die Führung verteidigen, doch Turnen ist nicht planbar – das wurde ein Mal mehr deutlich. Beim Kolman verlor „Fabi“ den Griff und rutschte von der Stange. Damit war es aus mit dem Sieg, Deviatovski zog vorbei und sicherte sich die Trophäe. Doch Fabian Hambüchen zeigte sich ein Mal mehr als fairer Sportsmann: „Ich bin überhaupt nicht traurig, sondern froh hier dabei gewesen zu sein. Es hat riesig Spaß gemacht und es war ein toller Wettkampf“, meinte Hambüchen.

Philipp Boy aus Cottbus hatte nicht seinen besten Tag. Am Reck hätte der starke Allrounder zu Schluss noch einige Plätze gutmachen können. Leider fasste er beim Griffwechsel daneben, rettete sich gut, musste dann aber auch noch einen Sturz beim Abgang hinnehmen. So blieb es beim achten Rang.