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Sprossenwand - Magazin im DTB

Boy in Glasgow Zweiter

18.04.2011 11:24

Beim zweiten Mehrkampf der FIG World Cup-Serie in Glasgow (GBR) am 16. April 2011 zeigten die DTB-Turner eine durchwachsene Leistung. Während Philipp Boy (88,498 Punkte) mit nur einem Zehntel Rückstand auf Sieger Daniel Purvis (GBR, 88,598 Punkte) auf dem zweiten Rang landete, steckten Elisabeth Seitz (52,232 Punkte) noch die anstrengenden Europameisterschaften in den Knochen. Am Ende reichte es für den vierten Platz.

Siegerin bei den Frauen wurde Elena Racea aus Rumänien mit 54,566 Punkten. Jessica Lopez (VEN, 53,931 Punkte) und Raluca Haidu (ROU, 52,432 Punkte) reihten sich auf den Plätzen zwei und drei ein. Seitz hatte in Glasgow vor allem Probleme am Stufenbarren. Nach einem Jägersalto bekam sie die Stange nicht mehr zu fassen und musste vom Gerät absteigen. 12,266 Punkte lautete die Bewertung für die etwas missratene Übung. "Das war heute nicht mein bester Wettkampf. Zudem haben sie sehr streng bewertet", so der Kommentar der Mannheimerin. Auch am Schwebebalken lies die deutsche Turnerin (12,160 Punkte) noch Luft nach oben. Dennoch freut sie sich über den geglückten Start in die vorolympische Saison. "Mit der Bronzemedaille in Paris und der Silbermedaille in Berlin bei den Europameisterschaften bin ich mehr als zufrieden. Der Vizeeuropameisterschaftstitel überstrahlt alles." Auch von Bundestrainerin Ulla Koch bekommt sie Lob. "Elli war von den Europameisterschaften noch etwas müde. Insgesamt bin ich aber mit der besten deutschen Turnerin bei den letzten Wettkämpfen hoch zufrieden."

Boy mit Höchstnoten am Reck

Bei den Männern turnte sich der Spanier Rafael Martinez (88,065 Punkte) auf den dritten Platz. Boy zeigte vor allem an seinem Paradegerät, dem Reck, eine tolle Leistung und wurde mit 15,533 Punkten, Tageshöchstwertung an diesem Gerät, belohnt. Am Sprung hatte der frischgebackene Europameister aus Deutschland nicht so viel Glück und konnte seinen Doppelsalto vorwärts nicht stehen. Ein Fehler, der ihn den Sieg kostete. Dennoch ist Boy mit seinem Wettkampf zufrieden. "Ich bin froh unter schwierigen Bedingungen durchgekommen zu sein und die letzten zwei Wochen so erfolgreich abgeschlossen zu haben." Auch sein Heimtrainer Karsten Oelsch äußert sich positiv. "Philipp hat einen guten Wettkampf geturnt. Er ist ans Limit gegangen. Die Problematik am Sprung hat sich im Training bereits angedeutet. Doch trotz des Fehlers hat er bewiesen, dass er in Europa momentan der beste Mehrkämpfer ist."

Bei der FIG World Cup-Serie gehen die besten acht Mehrkämpfer und Mehrkämpferinnen der Welt an den Start. Neben Glasgow war bereits Jacksonville (USA) Austragungsort eines solchen Mehrkampfs. Im November geht es für die Turner und Turnerinnen noch nach Stuttgart (GER) und Tokio (JPN).

Ergebnis Männer

Ergebnis Frauen