WM-Plätze werden nicht voll ausgeschöpft

Liebe Turner und Turnerinnen,
Liebe Landesfachwarte, Trainer und Kampfrichter,

es ist Weltmeisterschaftsjahr und der erste Qualifikationswettkampf in Strausberg hat zu einem Zwischenergebnis geführt. Spannend wird es in Marburg, denn dort entscheidet sich, wer im Juli des Jahres für Deutschland an den Start gehen kann.

Auf Grund der wachsenden Anspannungen unter den Aktiven und Trainern ist es verständlich, dass das ein oder andere Gerücht aufkommt. Mit diesen Gerüchten möchte das Technische Komitee durch eine transparente Darstellung des Sachstandes aufräumen, damit die Rahmenbedingungen und die zu tragenden Kosten vor der zweiten WM-Qualifikation in Marburg bekannt sind.

Benennung der Mitglieder der Nationalmannschaft

Das TK bittet um Verständnis, dass die Nationalmannschaft in diesem Jahr nicht unmittelbar nach dem Wettkampfende in Marburg bekannt gegeben wird. Am Sonntag nach dem Wettkampf werden die Namen der nominierten Aktiven im Rahmen einer TK-Sitzung auf Grundlage der gezeigten Leistungen benannt und anschließend benachrichtigt.

Am Sonntag wird das "Team Deutschland" dann auf der Homepage vorgestellt.

Begrenzte Haushaltsmittel

Der Haushaltsetat Rhönradturnen des Deutschen Turner-Bundes (DTB) wurde in diesem Jahr eingekürzt, was die finanziellen Möglichkeiten des Technischen Komitee zur Unterstützung der deutschen Delegation einschränkt.

Wir sehen derzeit keine realistischen Einnahmequellen durch Sponsoren. Deshalb wird jeder Teilnehmer, Trainer, Kampfrichter und Offizielle die Anreisekosten in vollem Umfang selbst tragen müssen. Dafür ist jedem Teilnehmer an der WM gebührender Respekt zu zollen.

Meldegelder, Übernachtung, Verpflegung, & Eigenbetrag

Das TK wird für alle Rhönradturner und Teilnehmer in der Disziplin MonoWheel die Startgelder beim IRV entrichten.

Die Rhönradturner, Kampfrichter und Trainer werden auf Kosten des DTB während der Weltmeisterschaft vom Sonntag, 7. bis Sonntag 14. Juli 2013 untergebracht und verpflegt. Die Unterbringung erfolgt sieben Nächte in 2-3 Bettzimmern.

Die Teilnehmer im MonoWheel müssen ihre Unterbringungs- und Verpflegungskosten leider selbst entrichten.

Die Teilnehmer im Rhönradturnen werden voraussichtlich einen Eigenanteil der Übernachtungs- und Verpflegungskosten tragen müssen. Dieser Eigenanteil, der erst festgelegt werden kann, wenn die Anzahl der Nationalmannschaftsmitglieder feststeht, wird sich voraussichtlich auf ca. 250 € pro Turnerin und Turner belaufen.

Nominierungsverfahren Rhönradturnen

Wir möchten unter größtmöglicher Gerechtigkeit und im Rahmen unserer Mittel möglichst viele der gemeinsamen Ziele erreichen.

Unter der Voraussetzung, dass die Leistungen der ersten Qualifikation beim zweiten Qualifikationswettkampf in Marburg mindestens bestätigt werden, beabsichtigen wirfünf Turnerinnen und zwei Turner aus der Klasse L10 sowie fünf Jugendturnerinnenund zwei Jugendturner aus der Klasse L9 in die Nationalmannschaft zu berufen.

Es sei an dieser Stelle jedoch deutlich darauf hingewiesen, dass kein grundsätzliches Anrecht auf eine Nominierung besteht, sondern das TK jeweils eine leistungsorientierte Einzelfallentscheidung trifft.

Trainer

Wir sind der Überzeugung, dass alle Aktiven durch eine ausreichende Anzahl an Bundestrainern Unterstützung vor, während und nach dem Wettkampf erfahren müssen. Wir haben uns daher entschlossen, ein Team aus drei Trainern, bzw. Trainerinnen nach Chicago zu entsenden. Die Trainer tragen ihre Reisekosten selbst, müssen jedoch keinen Eigenanteil zu den Unterkunfts- und Verpflegungskosten entrichten. 

Kampfrichter

Für jeweils vier Aktive ist ein Kampfrichter zu benennen. Bei einer Anzahl von 14 Rhönradturnern sind demnach insgesamt vier Kampfrichter zu stellen. Auch die Kampfrichter müssen ihre Reisekosten selbst tragen, müssen jedoch keinen Eigenanteil zu Unterkunft und Verpflegung leisten.

Mono Wheel

Die Nominierung der Teilnehmer in der Disziplin MonoWheel erfolgt ebenfalls erst am Sonntag, dem 24.3.2013 im Rahmen der TK-Sitzung in Marburg. Eine Entscheidung über die Anzahl der Mono Wheel Teilnehmer wird ebenfalls erst am Sonntag nach einer Diskussion im TK Rhönradturnen gefällt.

Fazit

Das TK versucht nach bestem Wissen und Gewissen möglichst verträgliche Lösungen im Sinne unseres Sports zu finden. Die Knappheit der finanziellen Mittel zwingt uns dazu entweder drastische Einschnitte bei der Zahl der Nominierten vorzunehmen oder einen entsprechenden Eigenanteil einzufordern. Wir haben uns für den zweiten Weg entschieden, sind uns jedoch bewusst, dass wir damit ein sehr hohes Maß an persönlichem und finanziellem Einsatz für unsere Sportart abverlangen. Wir hoffen zudem auf Verständnis, dass wir diesen Anteil von den Kampfrichtern und Trainern, die ohne persönliche Erfolge zu haben, den Wettkampf und die Betreuung der Athleten ermöglichen, nicht abverlangen wollen.

Technisches Komitee Rhönradturnen

Dirk Henningsen, Ines Meurer, Gernot Jochem, Elfi Reuther, Volker Renz, Henning Henningsen