Welt-Elite des Turnens wieder in Stuttgart
Wenige Wochen nach der EnBW Turn-WM™ steht Stuttgart erneut ein Turn-Ereignis der Sonderklasse bevor: Der traditionsreiche DTB-Pokal feiert vom 26. bis 28. Oktober 2007 sein 25-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass präsentiert sich der Turn-Weltcup erstmals in der neuen Porsche-Arena und lädt am Abschlusstag zu Winner-Finals ein.
Auch in diesem Jahr erwartet der Ausrichter Top-Athleten. Rund die Hälfte aller aktuellen Weltmeister, die erst vor wenigen Wochen in Stuttgart auf dem Treppchen standen, stellen sich erneut der Konkurrenz. Darunter Diego Hypolito (BRA), Leszek Blanik (POL) und Mitja Petkovsek (SLO).
Turn-Team Deutschland ohne Hambüchen am Start
Die Startpause von Reckweltmeister Fabian Hambüchen dürfte der erfahrene Vizeweltmeister und Weltranglisten-Erste an diesem Gerät, Aljaz Pegan (SLO), nutzen, um seiner Karriere weiteren Glanz zu verleihen.
Vom Turn-Team Deutschland schickt Cheftrainer Andreas Hirsch folgende drei WM-Turner an die Geräte: Marcel Nguyen (Boden, Barren), Robert Juckel (Pauschenpferd, Ringe) und Philipp Boy (Pauschenpferd, Barren, Boden) sowie auch Robert Weber (Pauschenpferd, Ringe und Reck). "Bei einigen Turnern können durchaus noch weitere Geräte hinzukommen", verrät Hirsch.
Bei den Frauen führt die deutsche Weltranglisten-Erste im Sprung, Oksana Chusovitina, die Liste der Favoritinnen an diesem Gerät an. Bei der WM in Stuttgart war sie als Sechste unter ihren Möglichkeiten geblieben, erhofft sich aber jetzt einen Finalplatz. Außerdem wird die 32-Jährige auch am Schwebebalken zu sehen sein. Cheftrainerin Ulla Koch erwartet von ihrer erfahrensten Turnerin an beiden Geräten eine Platzierung unter den besten Acht.
Das gleiche Ziel hat auch Lokalmatadorin Kim Bui vor Augen, wenn sie bei ihrem Lieblingsturnier am Schwebebalken und Stufenbarren antritt. Als dritte Turnerin schickt Koch Katja Abel an den Sprungtisch und an den Schwebebalken, wobei Koch auf einen Finaleinzug im Sprung hofft.
Mit einer Viruserkrankung kämpft derzeit noch Anja Brinker, die wie Bui am Barren und Balken zu sehen sein wird. "Dadurch wird für Anja leider nur ein reduziertes Programm möglich sein", bedauert Koch ihren Schützling. Dennoch gibt sie für Brinker zumindest einen Finalplatz am Barren als Ziel vor.
Winner-Finals am Sonntag
Erstmals präsentiert sich der Weltcup mit einem veränderten Zeitplan. Anders als in den vergangenen Jahren werden bereits samstags alle zehn Finals ausgetragen. Somit wird es am Sonntag zum Jubiläum zehn Winner-Finals geben: Pro Gerät treten nochmals die beiden Erstplatzierten des Weltcups vom Samstag gegeneinander an.
Sollte keine deutsche Turnerin oder kein deutscher Turner unter den beiden Erstplatzierten eines Gerätes sein, wird eine Wildcard eingesetzt, damit in jedem Fall ein Vertreter des Turn-Team Deutschland zu sehen ist.
Mehr Informationen unter www.stb.de.
