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Sprossenwand - Magazin im DTB

Vier Medaillen für DTB-Athleten

02.05.2015 16:30

Die deutschen Turnerinnen und Turner haben am ersten Finaltag des World Challenge Cups in Sao Paulo/BRA einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze gewonnen.

Den Sieg sicherte sich Lukas Dauser am Barren, wo sich der Unterhachinger im Vergleich zum Vorkampf noch einmal steigern konnte und mit 15,75 Punkten den Chinesen Zhu Xiaodong (15,525) erneut auf Rang zwei verwies. Wie schon in der Qualifikation turnte der Deutsche etwas einfacher als der Asiate, überzeugte jedoch mit besserer Ausführung. "Einfach unfassbar!", kommentierte der 21-Jährige danach seinen Erfolg. Endlich habe er mal seine Leistung auf den Punkt gebracht. "Dass das zu Gold gereicht hat, ist umso schöner, vor allem in dem Land, in dem nächstes Jahr die Olympischen Spiele stattfinden."

Für die zweite, in dem Fall silbern glänzende Medaille für die DTB-Männerriege sorgte der Hallenser Matthias Fahrig am Sprung. Der EM-Achte kam im Mittelwert auf 14,85 Punkte und musste sich damit nur dem Brasilianer Angelo Assumpção (15,025) geschlagen geben. Zudem belegte Fahrig in der Entscheidung am Barren, in die er als ursprünglich Neunter nachgerückt war, mit 14,50 Punkten den achten Platz.

Bei den Frauen verpasste die Neu-Stuttgarterin Elisabeth Seitz den möglichen Sieg, nachdem ihr eine Verbindung nicht gelang und sie ihre Übung zwischendrin umstellen musste. 14,70 Punkte bedeuteten Rang drei für die Vorkampferste, direkt hinter der Chemnitzerin Sophie Scheder (14,875). Die stärkste Leistung an den beiden Holmen präsentierte die frühere chinesische Meisterin an diesem Gerät, Shang Chunsong (15,025).

Andreas Toba ging, was Edelmetall anbelangt, bei seinen ersten beiden Auftritten in den Entscheidungen von Brasilien als Vierter am Reck (14,925) und Achter am Sprung (13,75) leer aus. Doch, so DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam, habe der Hannoveraner unter anderem mit seinen insgesamt vier Finalteilnahmen in Sao Paulo bewiesen, dass er im Hinblick auf die European Games im Juni in Baku/Aserbaidschan, wo der WM-16. als Mehrkämpfer gefragt ist, "auf dem richtigen Weg" sei.

Am Sonntag folgt der zweite Teil der Finals. Dann bekommt das laut Willam "sehr enthusiastische Publikum" in der Arena Elisabeth Seitz und die Karlsruherin Leah Grießer am Boden zu sehen, Sophie Scheder am Schwebebalken, Andreas Toba an den Ringen und am Pauschenpferd sowie den früheren Europameister Matthias Fahrig im Männer-Wettbewerb am Boden.