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Turn-Team Deutschland

Turnier der Meister® - Tag 2 der Qualifikation

25.02.2022 20:07

Drei weitere Finalteilnahmen für das Turn-Team Deutschland

Glenn Trebing | Bildquelle: Minkusimages
Glenn Trebing | Bildquelle: Minkusimages

Mit zwei weiteren Finalplätzen hat Aiyu Zhu am Freitag beim Turnier der Meister® in Cottbus für beste Weltcup-Stimmung im Turn-Team Deutschland gesorgt. Die 17-Jährige vom TZ DSHS Köln, landete sowohl am Schwebebalken mit 12,200 Punkten (D: 4,9) als auch am Boden (11,900/D: 4,8) auf Rang fünf und darf nun auch am Sonntag noch einmal antreten. "Es hat sich offensichtlich gelohnt, dass sie jeweils eine sehr saubere Balken- und Bodenübung geturnt hat. Das zahlt sich im neuen Code der Pointage aus", lobte der neue Chefcoach Gerben Wiersma. Auch mit der Leistung von Lea Marie Quaas vom TuS Chemnitz-Altendorf war der 44-Jährige zufrieden. Selbst wenn es auf Platz zehn am Schwebebalken (11,666/D: 5,0) und Rang 14 am Boden (10,900/D: 4,4) diesmal nicht für einen Platz im Endkampf reichte. "Auch Lea hat ihre Sache sehr gut gemacht. Leider hatte sie den Sturz am Balken und auch am Boden musste sie aus der Fläche treten. Dann ist man natürlich raus aus dem Finale. Aber sie tritt morgen ja im Finale am Stufenbarren an und darauf kann sie sehr stolz sein", betonte der Niederländer.

Ebenfalls mit einer blitzsauberen Übung schaffte Glenn Trebing vom TK Hannover den Sprung ins Finale am Barren. Die 14,033 Punkte (D: 5,5) reichten dem 21-Jährigen, um als Sechster sein Final-Ticket für den Sonntag zu sichern. "Leider hat es am Pauschenpferd nicht ganz gereicht. Aber er hat am Donnerstag und Freitag seine beiden Geräte echt stark präsentiert", lobte auch Cheftrainer Valeri Belenki. Felix Remuta (TSV Unterhaching) beendete seine Übung in der Holmengasse mit 13,533 Zählern (D: 5,4) als Elfter. Zuvor war er am Sprung unglücklich weggerutscht und hatte seinen Roche auf den Hosenboden gesetzt. Die Quittung: 13,300 Punkte, die im hochklassigen Feld nur für Rang 25 reichten. Besser lief es dann wieder am Reck, wo der Landespolizist mit 12,633 Punkten (D: 4,7) am Ende 15. wurde. "Er war die ganze Zeit bei der Landespolizeiausbildung und nicht fit. Dennoch ist er an den Start gegangen und das war aus meiner Sicht trotzdem gut. Denn nun weiß er, was er machen muss, um bei der EM in München dabei zu sein", sagte Belenki. Lokalmatador Tom Schultze vom SC Cottbus wurde 16. am Sprung (13,716), Nils Matache vom SC Berlin belegte mit 12,733 Punkten (D: 4,6) Platz 13 am Reck. "Unter dem Strich haben wir zwei Finalplätze, darüber freue ich mich. Das genießen wir jetzt. Und danach müssen wir weiter nach vorne in Richtung EM schauen", sagte der ehemalige Olympiasieger.

Voll des Lobes waren beide Cheftrainer über den Wettkampfort. "Wieder in Cottbus zu sein ist für mich ein sehr spezieller Moment. Denn ich war hier schon einige Male mit meinen Turnerinnen aus den Niederlanden. Ich mag diese Arena. Sie ist nicht zu groß, und alles fühlt sich angenehm familiär an", erklärte Wiersma, der auch eine positive Bilanz der Leistungen zog. "Ich habe viele positive Dinge gesehen, auf die wir in der Zukunft aufbauen können. Ich freue mich schon, mit diesen Turnerinnen und ihren Trainern daran zu arbeiten, die Schwierigkeitsgrade weiter zu erhöhen und die Übungen noch stabiler zu machen", fügte er hinzu. "Es ist gut, dass das Turnier tatsächlich stattgefunden hat. Denn ich weiß, dass es nicht einfach ist, in diesen Pandemiezeiten eine solche Veranstaltung zu stemmen", fand auch Belenki.

Beste Turnerin am Schwebebalken war die Ukrainerin Daniela Batrona (13,300/D: 5,5), am Boden lieferte die Spanierin Alba Petisco (13,166/D: 5,3) die beste Übung ab. Auch bei den Männern gab es Grund zur Freude im ukrainischen Lager. Am Sprung führte am Ende Nazar Chepurnyi  mit 14,749 Punkten das Starterfeld an, am Barren war es sein Teamgefährte Illia Kovtun (15,000/D: 6,3). Bester Turner am Königsgerät Reck war der US-Amerikaner Brody Malone, der mit 14,633 Punkten (D: 6,0) als Bester ins Finale am Sonntag einzog.