Turnerinnen Sechste in Rio

Wie schon in der Qualifikation gelang der Riege von Ulla Koch auch hier ein nahezu perfekter Wettkampf ohne gröberen Fehler in den insgesamt zwölf Übungen. Im Vergleich zur Qualifikation verbesserten sie sich noch einmal um 0,4 Punkte. "Ich bin total glücklich, es war perfekt. Wir sind nur sechs Zehntel vom vierten Rang entfernt. Ich will gar nicht damit anfangen ob noch ein oder zwei Zehntel irgendwo machbar gewesen wären. Wir haben alles richtig gemacht. Ich bin sehr stolz", erklärte Cheftrainerin Ulla Koch.

Stimmen der Atletinnen
Pauline Schäfer: "Wir hätten es nicht besser machen können. Es wird immer knapper nach vorne. Wir sind sehr zufrieden."

Sophie Scheder: "Ich bin total zufrieden und ziehe den Hut vor allem, dass sie alle so durchgezogen haben."

Tabea Alt: "Wir sind extrem glücklich und stolz. Wir haben einen geilen Wettkampf gemacht. Eigentlich zweimal zusammen mit der Quali."

Der Wettkampf
Die DTB-Girls mussten ein schweres Auftaktgerät nehmen, den Balken. Auf dem zehn Zentimeter schmalen Gerät blieben alle drei, Seitz, Alt und Schäfer ohne Absteiger. Lediglich ein, zwei ganz kleine Wackler gab es zu beobachten. Die jüngste im Team, Tabea Alt, sorgte mit 14,600 Punkten für den Höchstwert knapp vor Pauline Schäfer mit 14,500. Ein starker Auftakt des Turn-Teams mit summiert 43,100 Punkten.

Am Boden legte wieder Elisabeth Seitz gewohnt souverän vor (13,888 Pkt.). Kim Bui hatte ein wenig Probleme bei der ersten Bahn beim Doppelstrecksalto rückwärts und kam auf 13,466 Zähler. Für die top Punkte sorgte wie in der Qualifikation die Chemnitzerin Schäfer. Mit ihrer sinnlichen Übung begeisterte sie wieder das Publikum und holte 14,375 Points. 41,674 Punkte sicherte sich hier die DTB-Riege.

Drei gute Sprünge – nur Scheder mit Hüpfer beim Stand - gelangen danach anschließend. Alt markierte mit ihrem Yurchenko-Doppellschraube und 14,800 Punkten den Bestwert. Summiert erturnten die drei Frauen hier 42,999 Punkte.

Das Feld lag vor dem letzten Gerät bis auf die voraus stürmende USA nur vier Punkte auseinander. Die Deutschen lagen zwar auf Rang acht, hatten aber noch den Stufenbarren vor sich, und an dem sind sie Weltklasse.

Kim Bui startete sehr gut und sicherte starke 14,900 Punkte. Es folgte Sophie Scheder, die ebenfalls auf den Punkte turnte und top landete – tolle 15,466 Punkte. Als letzte war „Eli“ Seitz dran, auch sie zeigte starke Nerven und wie Scheder zuvor auf Weltniveau. Die Stuttgarterin bekam stolze 15,533 Punkte. 45,899 Zähler wurden es so summiert am Stufenbarren. Die deutsche Mannschaft hatte also die 173,672 Punkte sicher.