Turner Vierter bei Universiade
Die deutschen Männer mit der Besetzung Fabian Hambüchen, Andreas Bretschneider, Thomas Taranu, Helge Liebrich und Fabian Lotz haben bei der Universiade in Kasan (RUS) im Team-Wettkampf den Sprung auf das Podest verpasst. Mit 260,5 Punkten musste man sich den Siegern aus Russland (273,15) sowie der Ukraine (269,95) und Japan (269,7) geschlagen geben.
In einem spannenden Wettkampf siegten die Gastgeber aus Russland vor der Riege aus Ukraine, gefolgt von Japan. Aus deutscher Sicht qualifizierten sich Fabian Hambüchen am Reck und Boden sowie Thomas Taranu an den Ringen und am Boden für die am Mittwoch (10.07.) stattfindenden Einzelfinals. Dort gilt vor allem Hambüchen am Reck als aussichtsreicher Medaillenkandidat. Mit dem Bestwert von 15,50 Punkten geht er als Favorit auf den Sieg an den Start und plant zudem noch einen höheren Schwierigkeitsgrad am Königsgerät.
Tags zuvor hatten die deutschen Damen Kim Bui (Uni Stuttgart), Lisa Katharina Hill (HdM Stuttgart), Pia Tolle und Annabell Hölzer (beide Private Fern-HS Darmstadt) überraschend die Bronzemedaille im Team-Mehrkampf geholt.
Das deutsche Team musste sich dabei nur den favorisierten Mannschaften aus Russland und Japan geschlagen geben und sicherte sich mit 162,050 Gesamtpunkten die Bronzemedaille. Die deutschen Turnerinnen rangierten schon nach dem zweiten Gerät auf dem dritten Platz, den sie bis zum Schluss nicht mehr hergaben.
Mit der Leistung im Teamwettbewerb qualifizierten sich Kim Bui und Katharina Lisa Hill für den Mehrkampf im Einzel. Auch einige Qualifikationen an den Einzelgeräten sicherten sich die deutschen Turnerinnen. So qualifizierte sich Kim Bui für die Finals am Boden und Barren, Lisa-Katharina Hill für das Finale am Barren sowie Pia Tolle für den Endkampf am Balken.
Dass eine Mannschaft Deutschland bei den Turnerinnen vertreten würde, war buchstäblich erst direkt bei Meldeschluss zur Universiade entschieden worden, umso größer fiel die Freude über die Medaille bei den Athletinnen aus.
Die erste Standortbestimmung nach Einführung des neuen Code de Pointage hat gezeigt, dass besonders die Russinnen ihr Programm bereits sehr gut auf die neuen Anforderungen angepasst haben, doch auch die DTB-Turnerinnen konnten mit ihrer Leistung überzeugen.
Die Wettbewerbe können im Livestream mitverfolgt werden.
Weitere Infos gibt es auch unter dem Universiade-Blog von Fabian Hambüchen.
