Susen Lösch auf Platz 30

In einem technisch fordernden Gelände musste sowohl beim Laufen als auch beim Orientieren mehrfach umgeschaltet werden.
Susen Lösch (USV Jena) lief als beste Deutsche auf Rang 30. Die Weltmeistertitel gingen nach Schweden und in die Schweiz.

Nach mehreren Versuchen hat nun auch Tove Alexandersson in der Heimat ihren ersten Einzeltitel bei einer Weltmeisterschaft bejubeln können.
Nach einem nahezu fehlerfreien Rennen in typisch skandinavischem Geläuf feierten unzählige schwedische Fans die Ausnahmeläuferin auf den letzten Metern.
Zuvor galt es bei den Damen, ähnlich wie bei den Herren, die richtige Wahl zwischen schnell belaufbaren und sicheren Routen zu treffen.
Die jeweils individuell unterschiedlichen Varianten führten über Felsplatten bzw. eine typisch skandinavische Krautschicht, durch Sümpfe oder entlang von kleinen Pfaden.
Im Fernsehen waren immer wieder Führungswechsel zu beobachten.

Bei den Damen zeigte Emely Kemp bis zur Sichtstrecke nach mehr als 2/3 der Bahn einen herausragenden Lauf.
Ähnlich wie schon mehrere Herren wenige Stunden zuvor, verlor die Kanadierin auf der mit Dickichten durchzogenen Schlussschlaufe wertvolle Sekunden und musste daher mit dem undankbaren vierten Rang vorlieb nehmen.
Auch Susen Lösch verlor auf den letzten Posten noch zwei Plätze. Die Nationalläuferin zeigte einen starken ersten Abschnitt.
Mit dem Anfangstempo war eine selbst gesteckte Platzierung in den Top25 in Reichweite.
Im Ziel konnte sich Damentrainer Jan Birnstock über Platz 30 im Gesamtklassement freuen.  Sabine Rothaug (OSC Kassel) belegte Platz 53.
Hinter Tove Alexandersson vervollständigten Heidi Bagstevold (Norwegen) und Natalia Gemperle (Russland) die weiteren Podestplätze.

Die deutschen Herren zeigten stabile Läufe, auch wenn diese nicht für eine Platzierung in den Weltcup-Punkten reichten.
Bjarne Friedrichs (MTV Seesen) berichtete als 49. im Ziel von einem Fehler unter einer Minute auf dem Weg zum vierten Posten.
Philipp Müller analysierte hingegen einen Parallelfehler auf dem Weg zum Kontrollpunkt 9.
In Zusammenhang mit einem kontrollierten Rennen bedeutete dies Rang 58 im Gesamtklassement.

Ganz vorn an der Spitze lieferten sich die Favoriten aus der Schweiz, Skandinavien und Frankreich ein von Anfang an spannendes Rennen.
Schon auf dem Weg zum vierten Kontrollpunkt waren durch die Zuschauer im Stadion und am Fernseher die unterschiedlichsten Routenwahlen zu beobachten.
Dem Schweizer Matthias Kyburz gelang es durch eine geschickte Routenwahl auf den letzten Posten in dicht bewachsenen Bereichen die Führung zu übernehmen.
So konnte sich der Eidgenosse über die erste Goldmedaille bei einer WM-Mitteldistanz freuen.
Das Podest komplettierten Olav Lundanes (Norwegen) und Daniel Hubmann (Schweiz).

Daniel Härtelt

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