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Stehlik mit Medaille beim "Heimspiel"

02.09.2006 21:44

Trampolin-Weltcup in Salzgitter

Henrik Stehlik hat beim Weltcup in Salzgitter in der heimischen Amselstieghalle den dritten Platz belegt. Mit 39.60 Punkten musste sich Stehlik nur dem Japaner Yasuhiro Ueyama (40.50 Punkte) und Yuriy Nikitin aus der Ukraine (39.90 Punkte) geschlagen geben.

„Das war eine gute Kür und die Platzierung geht absolut in Ordnung“, freute sich der 24-Jährige nach seinem Auftritt". Begonnen hatten die Finalwettkämpfe mit der Synchronentscheidung der Frauen. Die deutschen Vertreterinnen Catherine Auerbach und Sarah Syed erturnten sich Rang vier (45.60 Punkte). „Das ist ein Paar mit Zukunft“, freute sich auch Bundestrainerin Ute Luxon-Pitkamin. Wie schon in Savognin hießen die Siegerinnen auch in Niedersachsen Karen Cockburn und Rosannagh MacLennan aus Kanada (47.60 Punkte). Sie setzten sich vor dem Duo Maryna Kiyko/Yuliya Domchechevska, UKR (47.10 Punkte) und Galina Goncharenko/Alina Khametzanova aus Russland durch (46.00 Punkte).

Bei den Herren konnte das Paar Henrik Stehlik/Dennis Luxon die starke Leistung der Qualifikation leider nicht bestätigen. Sie kamen mit 46.00 Punkten nur auf Rang sieben. „Wir hatten von Beginn an keinen Rhythmus, die anderen waren da weitaus besser“, resümierte Stehlik. Den Wettkampf entschieden Tetsuya Sotomura und Yasuhiro Ueyama aus Japan mit 48.90 Punkten für sich und verwiesen damit die Schweizer Michel Boillet/Ludovic Martin (47.90 Punkten) und die Weißrussen Nikolay Kazak/Vladimir Kakorko (47.40 Punkte) auf die Plätze zwei und drei.

Bei der Einzelentscheidung der Damen machten Shanshan Huang und Karen Cockburn das Finale wie schon im schweizerischen Savognin unter sich aus. Wieder setzte sich die Japanerin mit 39.20 Punkten vor die Kanadierin (39.10 Punkte) und gewann damit erneut einen Weltcup. Der dritte Platz ging mit 38.80 Punkten an Tatiana Petrenia aus Weißrussland. Anna Dogonadze wurde Sechste (37.00 Punkte). „Ich habe einige Wochen pausiert und war noch nicht wieder ganz sicher. Auf das Finale in Birmingham werde ich mich jetzt gezielt vorbereiten“, meinte eine nicht unzufriedene Anna Dogonadze nach ihrer Kür.

Insgesamt sahen Bundestrainerin Ute Luxon-Pitkamin und Cheftrainer Michael Kuhn starke Leistungen sowohl von den Turnerinnen als von den Turnern aus Fernost. „Was die Japaner und Chinesen augenblicklich zeigen, ist beeindruckend. Daran haben wir uns im Hinblick auf die Weltmeisterschaften 2007 und die Olympischen Spiele 2008 zu orientieren“, so Luxon-Pitkamin.

In der Tumbling-Entscheidung der Damen erreichte Samantha Palmer (GBR) mit 69.20 Punkten Rang eins. Mit 66.60 Punkte erturnte sich Anna Korobeynikova aus Russland die Silbermedaille, Bronze ging an Alina Yarullova, ebenfalls Russland (65.60 Punkte). Bei den Herren siegte Jozef Wadecki (POL) mit 76.10 Punkten vor Andrei Kabishan aus Weißrussland und Tagir Murtazaev aus Russland (75.30 Punkte bzw. 74.70 Punkte). Deutsche Turner waren nicht am Start.