Sportdezernent besucht DTB-Zentrale

Gemeinsam mit dem Leiter des Frankfurter Sportamtes, Georg Kemper, stattete der Stadtrat der DTB-Zentrale in der Otto-Fleck-Schneise einen Besuch ab ­- und wagte sich dabei sogar selbst aufs Trampolin. „Das sieht so einfach aus“, sagte
Frank nach ein paar Sprüngen, doch wenn man ein wenig höher komme, merke man erst, wie schwierig es doch sei, das Tuch immer in der Mitte zu treffen. EM-Teilnehmer Christopher Schüpferling (Frankfurt Flyers) und die hessische Landestrainerin Tabea Frach, die den Politiker absicherten, stimmten ihm zu und erklärten ihm, allerdings theoretisch, noch weitere Besonderheiten ihrer spektakulären Sportart und der guten Trainingsmöglichkeiten am Bundesstützpunkt der Trampolinturner.

Zuvor hatten die Besucher schon gemeinsam mit DTB-Präsident Rainer Brechtken und Generalsekretär Hans-Peter Wullenweber in der Gerätehalle im ersten Stock bei einem Lehrgang der deutschen Nationalturnerinnen vorbeigeschaut. Dabei konnten sie sich in Gesprächen mit Bundestrainerin Ulla Koch, der WM-Fünften am Barren, Sophie Scheder (TuS Chemnitz), und EM-Teilnehmerin Lisa-Katharina Hill (MTV Stuttgart) davon überzeugen, dass seit einem Umbau der Halle im Frühjahr die DTB-Auswahl an ihrem zentralen Lehrgangsort in Frankfurt unter optimalen Bedingungen trainiert. Die zuvor im Keller ausgelegte Bodenfläche war dabei nach oben verlegt worden, die an gleicher Stelle stehenden Männergeräte fanden im Untergeschoss einen neuen Platz. 150 000 Euro investierten der Bund, das Land Hessen sowie der DTB selbst dafür, dass, wie Ulla Koch sagt, „wir jetzt hier ganz in Ruhe trainieren können“ und die Trainer die Turnerinnen an allen Geräten stets im Blick haben. Das habe sich bereits bei der EM im Mai in Sofia ausgezahlt, wo die DTB-Frauenriege unter anderem als Vierter einen historischen Erfolg landete.

Doch nicht nur in sportlicher Hinsicht zahle sich der von der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen unterstützte DTB-Neubau aus, betonte Wullenweber. Auch das Konzept mit der Gymakademie, als Aus- und Fortbildungseinrichtung des DTB, und dem angeschlossenen Lindner Hotel sei aufgegangen. Seit 2011 der „Vollbetrieb“ aufgenommen wurde, steige die Auslastung der Betten jährlich um 20 Prozent. Ob Handball- oder Volleyball-Nationalmannschaft, die Jugend-Auswahlen des benachbarten Deutschen Fußball-Bundes oder Gäste von Veranstaltungen im nahe gelegenen Stadion – „das Hotel erweist sich als exzellente Ergänzung des Standortes“, erklärte der Generalsekretär.  

Stadtrat Frank begrüßt das und zog ein positives Fazit seines Besuches: „Die Turner leisten hier in der Sporthauptstadt Deutschlands eine gute Arbeit.“