Silber für Seitz und Hambüchen
Beim Swiss Cup am 6. November 2011 in Zürich konnten Elisabeth Seitz und Fabian Hambüchen (29,750 Punkte) ihren Titel nicht verteidigen. Dennoch sprang für die beiden DTB-Turner ein hervorragender zweiter Platz heraus. Sieger wurde das Team Schweiz eins (29,850 Punkte): Giulia Steingruber und Claudio Capelli. Deutschland zwei mit Kim Bui und Sebastian Krimmer landete auf dem fünften Rang.
Die beiden deutschen Weltklasseturner, Seitz und Hambüchen, zeigten insgesamt eine gute Leistung. Beide stürzten jedoch einmal an ihren jeweiligen Lieblingsgerät, dem Stufenbarren und dem Reck. Schon beim ersten Gerät unterstrichen sie ihre Titelavancen. Seitz bekam für ihre Übung am Stufenbarren 14,400 Punkte. Hambüchen kassierte 15,000 Punkte für seine Vorstellung an den Ringen. In Runde zwei hatte sich die 18-Jährige für den Boden entschieden und wurde mit 13,800 Punkten belohnt. Für Hambüchen lief es am Reck dagegen nicht ganz rund. Nach einem Sturz beim Kolman musste er mit einer Wertung von 14,100 Punkten zufrieden sein. Am Barren zeigte er dafür die zweitbeste Übung des Tages. Zusammen mit einer guten Vorstellung von Seitz am Schwebebalken zogen die beiden souverän ins Finale ein.
Hier zeigte Hambüchen eine wahre Flugshow am Reck. Hatte er eben noch mit Unsicherheiten zu kämpfen, so bewies er in diesem Durchgang zu Recht, dass er einmal der weltbeste Turner an diesem Gerät war. 16,350 Punkte standen am Ende zu Buche. Seitz (13,400 Punkte) konnte ihre Übung am Stufenbarren leider nicht ganz flüssig turnen und stürzte einmal beim Übergang von unterem zu oberem Holm - insgesamt zu wenig, um sich vor den beiden Schweizern, Steingruber und Capelli, zu platzieren. Dennoch gewannen die beiden Lokalmatadoren nur knapp mit einem Vorsprung von 0,100 Punkten.
Für Bui und Krimmer lief der Wettkampf auch alles andere als schlecht. Mit zwei 14-Wertungen starteten die beiden deutschen Turner in den Swiss Cup. Die 22-Jährige bekam für ihre Vorstellung am Stufenbarren 14,450 Punkte. Krimmer turnte am seinem Lieblingsgerät, dem Pauschenpferd und wurde mit 14,050 Punkten belohnt. Am Sprung gab es für Bui (13,750 Punkte) kleine Abzüge, ihr Teamkollege vom MTV Stuttgart kam dagegen auf 15,100 Punkte für eine hervorragende Übung am Barren. Auch an den letzten beiden Geräten, Boden und Reck, präsentierte sich das Team Deutschland zwei gut. Am Ende entschieden 0,025 Punkte über den Einzug ins Finale. Bui und Krimmer (85,650 Punkte) mussten sich knapp dem viertplatzierten Paar (85,675 Punkte; Finale: 28,750 Punkte) aus Rumänien, Ana Porgras und Flavius Koczi, geschlagen geben. Dritte wurden Anna Dementyeva und Nikita Igtnatyev aus Russland (29,100 Punkte).
Das Team Deutschland zwei trat anstelle der Rumänen Catalina Ponor und Marian Dragulescu beim Swiss Cup an. Ponor konnte auf Grund einer Verletzung nicht an dem Wettkampf teilnehmen. Beim Swiss Cup starten immer eine Turnerin und ein Turner eines jeweiligen Landes. Der Wettkampf besteht aus Vorrunde, Halbfinale und Finale, wobei in letzteres die vier besten Teams einziehen. Sieger des Swiss Cups wird dasjenige Paar, welches die höchste Wertung in der Finalrunde bekommt.
Ergebnis
