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Seitz EM-Achte am Stufenbarren

02.05.2010 10:32

Elisabeth Seitz hat im Stufenbarrenfinale der EM in Birmingham eine gute Leistung gezeigt und ist auf dem achten Rang gelandet.

Elisabeth Seitz

„Eli“ war am Sonntag (02.05.2010) in dem Feld der Spezialistinnen als Fünfte in das Rennen gestartet. Vor ihr gingen so klangvolle Namen wie Ferrari und Tweddle an das Gerät. Vor allem bei der Lokalmatadorin und großen Favortin Elisabeth Tweddle stand die National Indoor Arena mit den 6.000 Zuschauern förmlich Kopf. Die Mannheimerin Seitz musste direkt im Anschluss starten, ließ sich aber nicht beeindrucken. Sie zeigte eine gute Übung mit schönem Shaposhnikova direkt in die Stalderverbindungen, auch die anderen Schwierigkeiten klappten ohne Probleme. Mit einem Ausgangswert von 5,9 zählte die Übung jedoch zu den leichtesten im Feld. Trotz sauberer Ausführung reichte es „nur“ für den achten Rang und 14,000 Punkten. Trotzdem war die Finalteilnahme überaus erfolgreich und „Eli“ völlig zufrieden mit ihrem Abschneiden. „Ich wollte in diesem starken Starterfeld auf keinen Fall verturnen, das wäre ja peinlich gewesen“, meinte sie lachend.

Es siegte schließlich unter großem Getöse und mit deutlichem Abstand „Beth“ Tweddle. Wie schon in der Qualifikation zeigte die britische Olympiahoffnung auch im Finale ihre spektakulären Holmenwechsel und tolle Flugeinlagen. 15,875 Punkte bei einem Ausgangswert von 6,8 waren eine deutliche Sprache.

Juniorinnen mit Berger und Baumert in den Finals
Im Gerätfinale der Juniorinnen-EM hatten sich zuvor die beiden deutschen Starterinnen sehr ordentlich behauptet. Janine Berger wurde Fünfte am Sprung, Desiree Baumert Achte am Boden. Die Ulmerin Berger errang mit zwei guten Sätzen insgesamt 13,600 Punkte und hat damit bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft auf Anhieb ein fehlerfreies Turnier geturnt. "Ich freue mich schon über meine Leistung. Allerdings war ich auch sehr aufgeregt", meinte die Schülerin. Teamkollegin Baumert war wenig später am Boden an der Reihe und zeigte ebenfalls eine gute Darbietung, musste aber einmal die Fläche verlassen und Abzüge hinnehmen. "Es war okay, ich bin zufrieden, auch wenn ich wieder rausgetreten bin", sagte "Desi". 13,250 Punkte standen bei ihr zu Buche, was in dem hochklassigen Feld Rang acht bedeutete. 

Bereits einen Tag zuvor hatten die beiden das Mehrkampffinale bestritten. Nach den vier Geräten lag Baumert mit 49,425 Punkten auf dem 19. Rang. Die Ulmerin Berger schaffte es sogar mit 50,550 Punkten auf Rang 16. "Ich denke wir können zufrieden sein. Zwei solche Wettkämpfe muss man erst einmal hinlegen", meinte Trainerin Gabi Frehse zum Abschneiden Bergers. Die Söllingerin Baumert ärgerte sich hingegen etwas über ein paar kleine Fehler, die in dem hochkarätigen Starterfeld deutliche Wirkung zeigten. Am Boden trat Baumert am Ende aus der Fläche und musste Abzüge hinnehmen. Auch an Balken und Sprung war etwas mehr drin für die 15-Jährige. Hingegen zeigte die 14-jährige Berger erneut einen sicher geturnten Wettkampf ohne Sturz und strahlte entsprechend glücklich.

Europameisterin wurde die Russin Victoria Komova mit 58,375 Punkten vor ihrer Teamkollegin Anastasia Grishina, die auf 56,950 Zähler kam.

Den kompletten Wettkampfverlauf finden Sie im DTB-Liveticker.