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Sprossenwand - Magazin im DTB

Russinnen stark in Portugal

29.04.2007 18:22

WC RSG in Portimao

Für die Turnerinnen der RSG ist ein anstrengendes Wochenende vorbei. In Portimao fand vom 26.-29.04.2007 der größte World Cup vor der WM in Griechenland statt. Sowohl die Juniorinnen als auch die Seniorinnen präsentierten ihre Form in Portugal neben den Einzelwettkämpfen auch in den Gruppen.

Die Finals der Seniorinnen fanden leider ohne deutsche Beteiligung statt. „Sowohl Klaudia, als auch Lisa haben nicht fehlerfrei geturnt. Beide hatten einen Geräteverlust außerhalb. Schade.“, bilanzierte Bundestrainerin Birgit Guhr die Leistung der beiden Deutschen. So gelangte Wittmann mit 56.250 Punkten auf Rang 34, für Ingildeeva hieß es am Ende des Mehrkampfes Platz 40 (55.050 Punkte). Den Mehrkampf der Seniorinnen gewann die Russin Alina Kabaeva (71.625 Punkte) vor Anna Bessonova (UKR, 70.825 Punkte) und Vera Sesina (RUS, 70.350 Punkte). „Wir können insgesamt mit den Leistungen nicht zufrieden sein. Manche Teilleistungen waren zwar gut, aber die Mädchen haben bei einigen Elementen, die im Training gut klappen, mit Instabilitäten geturnt.“, zog Birgit Guhr ihr Fazit.

So gewann Alina Kabaeva aus Russland (17.725 Punkte) das Finale mit dem Seil, Anna Bessonova aus der Ukraine wurde Zweite (17.525 Punkte). Platz drei ging an die Russin Vera Sesina (17.500 Punkte). Mit dem Reifen dominierte Olga Kapranova (RUS, 17.700 Punkte) vor Alina Kabaeva (RUS, 17.550 Punkte) und Inna Zhukava (BLR, 17.175 Punkte). Das Finale mit den Keulen war von den Platzierungen her ein Spiegelbild der Seil-Übung. Wieder platzierte sich die Russin Alina Kabaeva auf dem ersten Platz (18.175 Punkte), gefolgt von Anna Bessonova aus der Ukraine (17.900 Punkte) und Vera Sesina (RUS, 17.400 Punkte). Mit dem Band konnte die Ukrainerin Anna Bessonova die Jury am Besten überzeugen. Sie gewann mit 18.100 Punkten und verwies Vera Sesina (17.650 Punkte) und Alina Kabaeva (17.500 Punkte) auf die Plätze.

Russland mit der Gruppe vorn
Die Gruppe der Seniorinnen um Olena Novichkova, Olga Lukjanow, Anja Naujoks, Doreen Gepert und Samantha Kazmierczak errang Platz 17 (23.775 Punkte). „Die Übung mit Reifen und Keulen war zu Beginn eigentlich ganz gut. Leider gab es im Mittelteil ein kleines Chaos. So blieb der Geschmack einer relativ schlechten Vorführung. Als kleiner Trost kann vielleicht gelten, dass es nicht nur uns so ging.“, so das Fazit von der Bundestrainerin.

Sowohl in der Übung mit Reifen und Keulen als auch in der Übung mit den Seilen dominierten die Russinnen (16.850 Punkte bzw. 16.550 Punkte) vor den Bulgarinnen (16.550 Punkte bzw. 16.375 Punkte) und den Weißrussinnen (16.025 Punkte bzw. 16.200 Punkte) und konnten somit beide Finals für sich entscheiden.

Raskina mit den Plätzen fünf und sieben in den Finals Ball und Reifen
Karolina Raskina erreichte am Samstag, 28.04.2007 bei dem wegen der großen Teilnehmerzahl als „kleine WM“ bezeichnetem World Cup mit 22.275 Punkten Platz fünf mit dem Ball und Rang sieben mit dem Reifen (21.750 Punkte). Damit verbesserte sie ihre Platzierung der Qualifikation, in der sie mit beiden Geräten Siebente wurde. Im Mehrkampf belegte sie bereits am Freitag, 27.04.2007 mit 87.700 Punkten Rang neun. „Karolina hat mit beiden Geräten gut geturnt. Technisch und gestalterisch war die Leistung mit den beiden Geräten okay.“, so Birgit Guhr zufrieden.

Bei der Qualifikation verliefen die Übungen der Juniorin vom TSV Schmiden mit Seil und Band nicht ganz optimal. „Karolina hatte Pech mit dem Band. Sie musste die Übung wegen eines Knoten leider unterbrechen. Ich hätte mir die Leistung mit dem Seil und dem Band stabiler gewünscht“, so Frau Guhr.

Die Juniorinnnen-Gruppe verpasste Finale knapp

Die Gruppe der deutschen Juniorinnen erturnten sich in der Qualifikation 20.075 Punkte, was am Ende Platz neun bedeutete. Das Finale gewonnen hat die Gruppe aus Weißrussland (24.200 Punkte) vor Israel (23.000 Punkte) und Bulgarien (22.900 Punkte). „Das war der erste internationale Auftritt der Gruppe. Positiv war, dass es keinen Geräteverlust gab und ich das Bemühen gesehen habe, ein gutes Auftreten und eine gute Präsentation abzuliefern. Leider gab es noch Ungenauigkeiten z. B. beim Werfen. Aber das sind Sachen, an denen wir jetzt arbeiten. Ich bin mit dem Auftritt, auch wie die Gruppe mit der Wettkampfsituation umgegangen ist, zufrieden.“, fasst Bundestrainerin Guhr die Leistung der Juniorinnen-Gruppe zusammen.