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Russinnen halten Medaillen-Kurs

10.09.2015 21:59

Die Erfolgssträhne der russischen Gymnastinnen riss auch am vierten Tag (10.09.) der WM im schwäbischen Stuttgart nicht ab: Zwei Gold- und zwei Silbermedaillen bewiesen einmal mehr, welche die Königsnation der gegenwärtigen Gymnastik-Szene ist – und wer ihre Königin: Yana Kudryavtseva gewann das Keulen- sowie das Band-Finale.

Wieder schaffte es keine der internationalen Konkurentinnen, Kudryavtseva zu entthronen. Die 17-Jährige eroberte mit scheinbarer Leichtigkeit beide Weltmeistertitel mit den Keulen (19,066) und dem Band (18,866).
Auch die Silbermedaille ging in beiden Fällen an die Schützlinge von Trainerin Irina Viner: Im Band-Finale nahm Margarita Mamun den Platz hinter Kudryavtseva ein (18,850); mit den Keulen Aleksandra Soldatova (18,583).

„Auch wenn wir heute sehr erfolgreich waren, müssen wir unsere Konzentration für den wichtigen Wettkampf morgen (Mehrkampffinale, 11.09.) behalten“, erklärte Kudryavtseva im Namen ihrer russischen Mannschaftskolleginnen. Dass sie, Mamun und Soldatova in der Team-Wertung der WM ebenfalls Gold gewonnen hatten, dürfe sie jetzt noch nicht zu allzu großen Emotionen verleiten. Das zweitplatzierte Team war Weißrussland, während sich die Ukraine über Bronze freuen durfte.

Die stärkste Gymnastin des ukrainischen Stabs, Ganna Rizatdinova, wurde sowohl im Keulen- als auch im Band-Finale Dritte (Keulen: 18,566; Band: 18,383) – wie schon am Dienstagabend mit dem Reifen.
„Obwohl ich jetzt mehrfach Bronze bekommen habe, ist es jedes Mal ein besonderer Moment für mich auf dem Podium“, meinte die Gymnastin der Deriugina-Schule in Kiew bescheiden. Somit sind die bis jetzt verliehenen WM-Medaillen ausschließlich an Russland, Weißrussland und die Ukraine gegangen.

Publikumslieblinge waren an diesem Abend die Griechin Filiou Varvara, die eine spritzige Band-Übung zu dem bekannten Hit „I feel good“ von James Brown zelebrierte, und Salome Pazhava aus Georgien (Keulen). Die Gymnastin vom „Balkon Europas“ begeisterte ihre Zuschauer mit originellen und besonders akrobatischen Choreografien.

Die ersten zwei Medaillen für Russland: Gerätefinals mit Reifen und Ball

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