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Sprossenwand - Magazin im DTB

RSG - Olympia fest im Blick

02.01.2011 09:33

Die Nationalmannschaft Gruppe der RSG hat ein fantastisches Jahr hinter sich. Mit Platz vier bei der EM in Bremen hatten die sechs Schmidener Mädchen im Frühjahr ihren Durchbruch. Danach kamen mehrere Podiumsplätze bei internationalen Turnieren und zwei Mal Rang fünf bei der WM in Moskau. Sara Radman ist eine dieser Gymnatinnen, im Interview spricht sie über das Jahr 2010 und wie es weitergehen mit der Nationamannschaft Gruppe.

Sara Radman

Frage: Die DTB-Nationalmannschaft Gruppe hat eine sehr erfolgreiche Saison hinter sich gebracht. Was waren für Sie persönlich die größten Höhepunkte?

Sara Radman: Einmal die Europameisterschaften in Bremen, im eigenen Land. Es war eine tolle Erfahrung. Das Publikum in Bremen war absolut klasse und die Platzierungen top. Außerdem haben wir die vom DTB vorgegebenen Ziele erreicht und sogar übertroffen. Da ist ein Ruck durch das Team gegangen und es war der Auslöser für diese gute Saison. Und dann die Weltmeisterschaften in Moskau. Eine WM ist immer ein super Erlebnis. Und auch in Moskau haben wir die Erwartungen erfüllt und gute Ergebnisse mit nach Hause gebracht.

Frage: In dieser Saison haben Sie es mehrfach geschafft sogar vor der RSG-Supermacht Russland zu liegen. War das realistisch?

Sara Radman: Okay, gute Frage. Es war auch Glück dabei. Es zeigt aber auch, dass die Russinnen, wenn sie 'verturnen', nicht mehr automatisch trotzdem vorne liegen. Aber in diesem Fall sieht man auch, dass wir dann gut geturnt haben. Russland kann man nur schlagen, wenn man selber fehlerfrei durchkommt. Dann allerdings ist es auch realistisch.

Frage: Geben Sie uns einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2011.

Sara Radman: Es gibt eine neue Zusammenstellung der Gerätekombinationen. Wir hoffen, dass wir die Wettkämpfe genauso gut wie dieses Jahr turnen können. Oder noch besser... Wir werden natürlich unser Bestes geben.

Frage: Und hinsichtlich der Olympiaqualifikation?

Sara Radman: Es werden harte Trainingstage für uns. Wir haben uns fest vorgenommen, bereits die erste Olympiaqualifikation im September bei der WM in Montpellier zu schaffen. Dafür werden wir alles geben. Wenn wir in die zweite Qualifikation müssten, fällt Weihnachten aus, denn die Quali ist im Januar in London. Ich denke, mit unserem extrem guten Trainerteam werden wir gut vorbereitet in die Quali gehen können. Wir verstehen uns privat wie auch im Training sehr gut mit den Trainern. Es gibt auch Zeiten, wo man das trennen muss, trotzdem: wir sind mit unseren Betreuern sehr zufrieden und sind glücklich, so ein tolles Team zu haben. Frau Kotelnikova, Frau Stsiapanava und Herrn Komkov gehört dafür ein großes 'Dankeschön'. Große Unterstützung haben wir auch zu Hause in der Halle und manchmal - wenn sie dabei war - auch bei den Wettkämpfen von unserer Schmidener Stützpunkt-Cheftrainerin Galina Krilenko.

Frage: Möchten Sie zum Abschluss noch etwas loswerden?

Sara Radman: Wir sind glücklich, dass wir so erfolgreich waren und als aktive Gruppe nach mehreren Jahren wieder einen Platz in der Weltspitze einnehmen konnten. Manche von uns hatten als Juniorinnen schon gute internationale Ergebnisse, aber die derzeitigen Juniorinnen kommen ja wirklich mit ganz besonders herausragenden Ergebnissen nach Hause. Wir würden uns freuen, wenn sich dieser ganze Erfolg in der deutschen RSG so weiterentwickeln würde.