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RSG-EM in Holon/ISR

19.06.2016 11:08

Die deutsche RSG-Gruppe hat bei den Europameisterschaften in Holon/ISR im Finale mit sechs Keulen und zwei Reifen den sechsten Platz belegt.

Die Gymnastinnen aus dem Bundesleistungszentrum in Schmiden kamen mit ihrer neuen Kür zu einem Remix von "We will rock you" der bekannten Band Queen beim Überraschungssieg der Gastgeberinnen (18,316) auf 16,90 Punkte. Damit lagen sie am Ende vor den höher eingeschätzten Formationen aus Italien (16,766) und von Mehrkampf-Europameister Russland (15,991), die beide zahlreiche Geräteverluste verbuchten. Auch bei der DTB-Gruppe schlichen sich ein paar kleinere Fehler ein, dennoch zeigte sich Cheftrainerin Katja Kleinveldt insgesamt zufrieden: "Das ist das beste Ergebnis bei einer EM oder WM seit 2011. Die Übung ist gut angekommen. Jetzt werden wir weiter nach vorne arbeiten."

Mit den Bändern dagegen lief es in der Qualifikation weniger gut bei diesem letzten Olympiatest. Die Klimaanlage in der Halle blies in der Ecke ordentlich, in die die meisten Würfe gingen, sodass die Geräte davon beeinflusst wurden. Zudem schlichen sich laut Kleinveldt weitere "kleine Fehler" ein. 16,183 Punkte bedeuteten Rang elf und ein Gesamtergebnis im Mehrkampf von 33,383 Zählern. Damit landeten die Deutschen beim Sieg Russlands (37,408) auf Platz neun. Mit in Israel dabei waren Anastasija Khmelnytska (1. VfL Fortuna Marzahn), Daniela Potapova (TSV Spandau 1860), Julia Stavickaja (Bremen 1860), Sina Tkaltschewitsch (TV Eschborn), Natalie Hermann (Bremen 1860) und Rana Tokmak (TV Wattenscheid).

Rang neun für Juniorinnen

Derweil hatten die Juniorinnen am Samstag ihren Mannschaftskampf beendet. Dabei gelang es der deutschen Auswahl mit Lea Tkaltschewitsch (TSG Neu Isenburg), Daniela Huber (TV Rehlingen) und Noemi Peschel (TSV Schmiden), sich nach Rang zehn am Tag zuvor noch um einen Platz nach vorne zu verbessern. Das Ziel Top Ten, das Kleinveldt vor der JEM ausgegeben hatte, wurde damit deutlich erreicht. "Nur bei der JEM 2010 in Bremen mit Jana Berezko und Laura Jung waren wir besser", erklärte Kleinveldt, "das ist sehr gut." Am Ende standen für die Neuntplatzierten beim Sieg Russlands (101,031) 92,605 Zähler zu Buche. An den Finalplätzen schrammten Huber mit Seil (15,60) und Ball (15,416) sowie Tkaltschewitsch mit den Keulen (15,566) als jeweils erste Reserve knapp vorbei. 

Im Einzelwettkampf der Seniorinnen war bei den Europameisterschaften in Holon keine deutsche Gymnastin vertreten.


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