Reck - Hambüchen auf Platz vier
Fabian Hambüchen hat zum Abschluss der Turn-WM am Sonntag (16.10.2011) den vierten Platz am Reck erkämpft, Philipp Boy wurde siebter. Weltmeister wurde der Chinese Zou Kai vor sienem Landsmann Zhang Chenglong.
"Auch wenn der vierte Platz immer etwas undankbar ist, so bin ich trotzdem froh, wieder da zu sein. Ich habe eine gute Übung gezeigt, das war das Wichtigste. Besser jetzt vierter als kommendes Jahr in London", meinte der Wetzlarer.
Hambüchen hatte in dem Reckfinale die schwierige Aufgabe, in dem Feld der acht Athleten vorzulegen. Er bewies erneut seine Nervenstärke und eine saubere und sichere Übung. Alle Flieger passten auf den Punkt, am Ende musste er nur einen kleinen Hüpfer machen. 16,233 (7,5) Punkte waren eine starke Ansage an die Konkurrenz. Konkurrent Epke Zonderland zeigte im Anschluss seine unglaubliche Flugschau mit der Kombination aus Cassina und Kolman. Leider blieb der "fliegende Holländer" beim Markelov an der Stange hängen und kam nur auf 14,833 Punkte. Auch der Japaner Tanaka im Anschluss blieb nicht fehlerfrei und stürzte bei der Landung (14,700 Pkt). Ihm folgte der Olympiasieger Zou Kai, der gewohnt sicher und sauber turnte. Außer einer etwas tiefen Landung war dem Chinesen nicht viel anzukreiden. Mit 16,441 (7,7) Punkten zog er an Hambüchen vorbei. Auch dessen Teamkollege Zhang Chenglong präsentierte sich sehr stark, noch dazu mit einer perfekten Landung 16,366 (7,6) Punkte - ebenfalls mehr als Hambüchen. Dann Boy - der Cottbuser hatte bereits beim zweiten Flieger Kolman leichte Probleme und musste dann beim Adler absteigen. Die Chance auf eine Medaille war damit dahin, nur 14,300 Punkte (7,0) für Boy, der sichtbar enttäuscht war.
Als letzter Turner zog noch der Star dieser WM, der Japaner Kohei Uchimura mit einem zehntel Punkt an Hambüchen vorbei und entriss so die fast schon sicher geglaubte Medaille.
