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Quali beim Turnier der Meister

12.03.2010 12:28

Beim Turnierauftakt des Cottbuser Weltcups erzielten die deutschen Turnerinnen und Turner satte 14 Finalteilnahmen. Am Freitag (12.04.2010) setzten vor allem Philipp Boy, Marcel Ngyuen, Matthias Fahrig und Oksana Chusovitina die Glanzpunkte im deutschen Team.

Oksana Chusovitina; Foto:nbb-press

Alle vier turnten sich als bestplatzierte des Feldes in die am Samstag und Sonntag stattfindenen Finals. Chusovitina erzielte bei ihrem Wettkampfcomeback in Deutschland 13,925 Punkte mit ihren beiden Sprüngen, Nguyen holte mit einer starken Übung 14,850 Punkte am Boden. An den Ringen geht der Münchner als Vierter mit 14,900 Punkte in die Finals. Philipp Boy zeigte sich am Reck mit einer starken Übung (15,550 Pkt.) und einem hohen Ausgangswert von 6,9 Punkten. Fahrig beherrschte hingegen mit seinen beiden 6,6er Sprüngen das Feld souverän und setzte sich hier an die Spitze. Erfreulich auch sein Auftritt am Barren. Mit 15,050 Punkten setzte der Hallenser noch vor Teamkollege Nguyen - beide stehen damit im Finale. 

Trotzdem zeigte sich Nguyen vor allem mit seiner Bodenübung selbstkritisch. "Die Übung war noch nicht optimal, auch weil ich einmal aus der Fläche getreten bin, trotzdem bin ich mit dem Resultat natürlich zufrieden. Im Finale will ich den Fehler vermeiden und dann werden wir sehen", sagte er. Auch Teamkollege  Fahrig schaffte als Vizeeuropameister am Boden ebenfalls den Finaleinzug. Mit einigen Unsicherheiten kam er auf 13,950 Zähler, was Rang sieben bedeutete. 

Marie-Sophie Hindermann war es, die bei diesem 34. Turnier der Meister den Anfang machte. An ihrem um zehn Zentimeter höher gelegten Stufenbarren feierte die 1,74m große Tübingerin nach über einem Jahr Wettkampfpause ihr internationales Comeback.  Die 18-Jährige hatte zwar mit Schwierigkeiten zu kämpfen und schrammte mit den Füßen auch an den unteren Holm, trotzdem schaffte sie als Achtplatzierte (12,200 Pkt.) den Sprung in das Finale. Besser klappte es da bei Teamkollegin Maike Roll. Mit 12,500 Punkten sicherte sie sich trotz Sturz sicher den Einzug in den Endkampf am Samstag. Auch am Boden und am Schwebebalken gelang den Turnerinnen der Einzug ins Finale.

Weniger Glück hatten die Lokalmatadoren Philipp Boy und Robert Juckel am Pauschenpferd. Beide stiegen vom Gerät ab und kamen nur auf 12,100 und 12,750 Punkte. Damit hatten die Cottbuser keine Chance auf ein Finale an den Pauschen. Auch Thomas Taranu konnte nach Stuttgart im vergangenen Jahr diesmal die besten Acht nicht erreichen. 13,300 Punkte erzielte er.