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Präsidium bezieht Stellung zu „eSport“

06.11.2018 16:58

Das Präsidium des Deutschen Turner-Bundes hat für den eigenen Verband eine umfassende Standortbestimmung zum sogenannten „eSport“ in Deutschland vorgenommen.

E-Sport | Bildquelle: Pixabay
E-Sport | Bildquelle: Pixabay

Das Positionspapier hat eine Gruppe von Expertinnen und Experten unter Federführung von Vizepräsidentin Prof. Dr. Annette Hofmann in einem Diskussionsprozess über mehrere Monate erarbeitet. Im Kern wird darin festgestellt, dass sich die unter dem Dach des DTB organisierten Sportarten nicht für eine attraktive Digitalisierung als virtuelle Spiele im Sinne der Sportsimulation eignen. Gleichwohl wird festgehalten, das Phänomen der Video- und Computerspiele als Teil der Freizeitkultur von Jugendlichen und jungen Erwachsenen weiter zu beobachten unter dem Aspekt einer möglichen Erweiterung der Angebotsstruktur in Turn- und Sportvereinen. Die Arbeitsgruppe hat ebenso herausgearbeitet, dass dabei Baller- und Killerspiele eindeutig den traditionellen Werten des Sports und des DTB widersprechen. Bezüglich einer Entscheidung über die Mitgliedschaft des eSport-Bundes (ESBD) im DOSB verweist der DTB auf die Eigenständigkeit des Sports gegenüber der Politik. Ebenso spricht sich der DTB gegen Bemühungen in der Politik aus, Förderprogramme der öffentlichen Hand für den Sport im Bund und in den Ländern über eSport und ESBD der kommerziellen Games-Wirtschaft zugänglich zu machen. Das umfassende Positionspapier zur Standortbestimmung des DTB steht als download in einer Lang- und einer Kurzfassung zur Verfügung.

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