Podestplätze für Hambüchen und Seitz

Nur die Russen Darja Spiridonowa/Nikita Ignatjew (30,00 Punkte) sowie die Ukrainer Angelina Kysla/Oleg Verniaiev (29,725) waren im Finale besser als die beiden Deutschen (28,85). "Wir sind sehr zufrieden", erklärte der Olympiazweite am Reck, denn das Feld sei "sehr stark" gewesen.

Trotzdem wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen, wäre Hambüchen im entscheidenden Durchgang, in dem nach den Runden zuvor wieder alles bei Null anfing, nicht ein kleiner Fehler am Königsgerät unterlaufen. Ein ungeplanter Zwischenschwung kostete ihn ein paar Zehntel, derweil seine Partnerin problemlos durch ihre abschließende Stufenbarrenübung kam.

"Es war wieder eine tolle Atmosphäre hier", lobte die Sportsoldatin, die gemeinsam mit Hambüchen schon öfter bei dem populären Paarturnen erfolgreich war, das in diesem Jahr erneut mehr als 6000 Zuschauer lockte.

Am Mittwoch zuvor hatten Hambüchen und Seitz bereits beim Memorial Arthur Gander geglänzt. Bei dem sehr gut besetzten Turnier in der Schweiz turnen die Männer in der Vorrunde drei, die Frauen zwei Geräte. Die jeweils sechs besten Athleten und Athletinnen erreichen das Finale, wo sie noch eine Übung zeigen müssen. Sowohl Hambüchen als auch Seitz entschieden sich dabei für einen zweiten Auftritt in ihren Spezialdisziplinen Reck beziehungsweise Barren.

Hambüchen, schon als Zweiter in den Endkampf eingezogen,  musste sich am Ende mit 60,20 Punkten nur dem ukrainischen Barren-Weltmeister Oleg Verniaiev geschlagen geben (62,25). Dabei lieferte er in allen Durchgängen laut Vater und Trainer Wolfgang Hambüchen sehr gute Vorstellungen ab.

Eli Seitz beeindruckte vor allem an den Holmen und turnte insgesamt 42,55 Punkte ein. Damit durfte sie gemeinsam mit der Russin Darja Spiridonowa (43,20) und der Rumänin Larisa Iordache (43,00) aufs Podest.

„Der Wettkampf war nicht einfach“, erklärte Wolfgang Hambüchen, unter anderem sei die Bodenfläche sehr hart gewesen. Zudem liegt die WM in Nanning gerade mal zweieinhalb Wochen zurück; das Turnier in der Schweiz war für viele Teilnehmer der erste Wettkampf seit den Titelkämpfen von China.   

Weitere Informationen

Memorial Arthur Gander

Swiss Cup

Ergebnisse

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