Podestplätze für DTB-Athleten
Beim Toyota-Cup am 15. und 16. Dezember gingen fünf DTB-Athleten an die Geräte. An Barren und Reck kam Christopher Jursch jeweils auf Platz drei und auch Isabell Marquardt turnte sich am Stufenbarren auf den dritten Rang. Der internationale Wettkampf in Tokio bildet den Abschluss des Turnjahres 2012.
Der zweite Wettkampftag an den Geräten Balken und Boden verlief für die Frauen ohne größere Fehler. Ohne Sturz aber mit einigen Wacklern beendete Anja Rheinbay (Turnteam Toyota Köln) ihr Wettkampfjahr am Schwebebalken. 12.925 Punkte bedeuteten am Ende den vierten Rang in einem Feld von insgesamt 8 Startern. Ebenfalls ohne Sturz aber mit einigen Unsicherheiten turnte Oksana Chusovitina ihre Balkenübung durch, die von den Kampfrichtern mit 12.275 Punkten und dem sechsten Platz bewertet wurde.
Fast einen Punkt mehr und viel Applaus vom Publikum gab es für Oksana Chusovitina am Boden: 13.150 Zähler reichten nach einer sprunggewaltigen Übung für den vierten Platz. Einen guten Abschluss des Wettkampfs zeigte auch Isabell Marquardt (TuS Chemnitz-Altendorf) mit ihrer ausdrucksstarken Bodenübung. Sie erturnte sich mit 12.550 Punkten den fünften Platz von insgesamt acht Turnerinnen.
Wie tags zuvor entschied sich bei den Männern die Rangfolge am ersten Gerät, dem Sprung, ohne deutsche Beteiligung.
Am Barren konnte sich Christopher Jursch (SC Cottbus) dann trotz eines Sturzes beim Abgang mit 13.525 Punkten die Bronzemedaille sichern. Mit einem fünften Platz unter acht Startern musste sich Daniel Weinert (Kieler MTV) begnügen, nachdem er bei der Riesenfelge daneben gegriffen hatte und stürzte. Am Ende standen für ihn 12.725 Punkte zu Buche.
Am Königsgerät, dem Reck, holte sich Christopher Jursch zum Schluss seine zweite Bronzemedaille. Obwohl ihn die fehlende Verbindung von Adler mit ganzer Drehung einige Zehntel kostete, reichten 14.575 Punkte für einen guten dritten Platz in einem Starterfeld von insgesamt sieben Turnern.
Am ersten Wettkampftag des Toyota-Cup stand für die Frauen Sprung und Stufenbarren, für die Männer Boden, Pauschenpferd und Ringe auf dem Programm.
Nach einem guten Yurchenko mit ganzer Schraube musste Anja Rheinbay (Turnteam Toyota Köln) bei ihrem zweiten Sprung einen Sturz hinnehmen und landete mit 12.925 Punkten auf dem sechsten Rang. Auch Oksana Chusovitina, die Vizeweltmeisterin von 2011 an diesem Gerät, konnte ihren ersten Sprung nicht auf den Füßen halten und belegte mit 13.725 Punkten den vierten Platz von insgesamt sieben.
Besser lief es für Isabell Marquardt (TuS Chemnitz-Altendorf) am Stufenbarren: Mit 12.500 Punkten sicherte sie sich Bronze an diesem Gerät. Anja Rheinbay wurde mit 11.700 Punkten fünfte. Hier konnten viele der insgesamt sechs Turnerinnen nicht ihre beste Leistung abrufen.
Während die Rangfolge am Boden ganz ohne deutsche Beteiligung entschieden wurde, griffen Daniel Weinert (Kieler MTV) und Christopher Jursch (SC Cottbus) am Pauschenpferd ins Wettkampfgeschehen ein. Nicht ganz optimal lief es für Weinert, der das Gerät zweimal unfreiwillig verlassen musste und mit 12.325 auf dem siebten und letzten Platz landete. Jursch hatte ebenfalls etwas zu kämpfen und wurde nach einem misslungenen Abgang sechster (13.000).
Auch am letzten Gerät der Männer, den Ringen, erwischte Daniel Weinert keine perfekte Übung: Mit beiden Händen musste er beim Abgang aufgreifen. 13.300 Zähler bedeuteten den sechsten Rang von insgesamt neun Turnern. Der Olympiasieger von London, Arthur Nabarette Zanetti (BRA), setzte sich hier mit 15.900 Punkten als Tageshöchstwertung eindeutig an Spitze.
Unabhängig von der FIG-Weltcup-Serie wird in jedem Jahr in Tokio der Toyota-Cup als Einzelwettkampf ausgetragen. Am ersten Wettkampftag (15.12.) starten die Männer am Boden, Pauschenpferd und an den Ringen. Die Frauen turnen an den Geräten Sprung und Stufenbarren. An den verbleibenden Geräten werden die Athleten am zweiten Wettkampftag (16.12.) turnen. Bei den Frauen ist das Balken und Boden, bei den Männern Sprung, Barren und Reck.
Ergebnisse Frauen
Ergebnisse Männer
