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Osijek: Rang zwei am Sprung

06.11.2011 20:00

Mit einem zweiten Platz am Sprung für Matthias Fahrig (15,713 Punkte) nahm der FIG Challenge Cup im kroatischen Osijek vom 5. bis 6. November 2011 noch einen versöhnlichen Abschluss. Helge Liebrich (15,150 Punkte) wurde an diesem Gerät Sechster.

Zwar lag Fahrig nach der Qualifikation noch auf Rang eins und ließ damit auf einen Sieg am Sprung hoffen, dennoch kann der 25-Jährige mit seiner Silbermedaille völlig zufrieden sein. Mit einem Ausgangswert von jeweils 6,6 Punkten zeigte der Hallenser zwei geringfügig schwächere Sprünge (Überschlag Doppelsalto und Kasamatsu mit eineinhalb Drehungen) als der ukrainische Sieger Igor Radivilov (15,913 Punkte), dessen Sprünge einen Ausgangswert von 7,0 Punkten aufwiesen. Liebrich verpatzte seinen ersten Versuch und musste bei der Landung von der Matte treten - er bekam 14,975 Punkte für diesen Sprung. Der zweite glückte ihm dagegen besser. Dennoch reichte es nur für Rang sechs.

Fahrig (13,750 Punkte) bestritt an diesem Tag außerdem noch das Reckfinale. Zwar landete der Turner auf dem achten und damit letzten Rang, sein Trainer Uwe Ronneburg ist trotzdem sehr zufrieden. "Das Reckfinale war hochwertig besetzt. Matthias hat im Rahmen seiner Möglichkeiten geturnt. Es war schon toll, dass er es an diesem Gerät überhaupt ins Finale geschafft hat." Bester an diesem Gerät war der Chinese Xuezhang Chen (15,325 Punkte). Im Barrenfinale - ohne deutsche Beteiligung - gewann ebenfalls ein Chinese. GuanyinWang (15,525 Punkte) setzte sich vor Mitja Petkovsek (15,200 Punkte) aus Slowenien und Adam Kierzkowski (15,075 Punkte) aus Polen an die Spitze.

Am Samstag hatte vor allem Andreas Bretschneider auf sich aufmerksam gemacht. Der 22-Jährige (14,950 Punkte) präsentierte sich an den Ringen in Topform. Ohne den kleinsten Fehler turnte er seine Übung durch und wurde mit Rang vier belohnt. "Er hat wirklich sehr stark geturnt", lobt Ronneburg. Dass es am Ende nicht für einen Platz auf dem Treppchen gereicht hat, ist für den Trainer kein Beinbruch. "Das Ringefinale war sehr gut besetzt. Mehr als Rang vier war einfach nicht möglich. Ich bin wirklich sehr zufrieden." Kein Wunder, denn mit Oleksandr Vorobyov (15,300 Punkte) gewann der Olympiadritte von 2008 an diesem Gerät. Fahrig wurde außerdem Siebter am Boden.

Ronneburg zieht für das Wochenende ein insgesamt positives Fazit. "Man kann mit der Leistung der Turner zufrieden sein. Klar, es wäre noch mehr drin gewesen. Aber jeder macht mal einen Fehler." Ein besonderes Lob bekam Bretschneider für seinen vierten Platz an den Ringen. "Das war wirklich eine Topleistung", so Ronneburg.

Ergebnisse Qualifikation

Ergebnisse Gerätefinals 1

Ergebnisse Gerätefinals 2