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Sprossenwand - Magazin im DTB

Olympia-Turnerinnen im Ländervergleich

07.07.2012 19:47

Nahezu in Olympia-Besetzung erturnte sich die DTB-Riege am Samstag (07.07.2012) bei einem Länderkampf im rumänischen Bukarest den dritten Rang mit der Mannschaft hinter den starken Rumäninnen und Italien. Elisabeth Seitz wurde beste deutsche Turnerin mit einem sechsten Platz in der Einzelwertung.

Mit Spitzenleistungen, vor allem an Boden und Balken, dominierten die rumänischen Turnerinnen mit 180,20 Punkten in der Gesamtwertung ganz klar das Wettkampfgeschehen. Italien errang 169,45 Punkte und verdrängte Deutschland auf den dritten Platz. Das Team des DTB holte 167,30 Punkte und lag damit deutlich vor den Französinnen, die mit 160,15 Zählern auf dem vierten Rang landeten.

Auch in der Einzelwertung waren die Rumäninnen nicht zu schlagen: Larisa Iordache gewann mit 60,85 Zählern vor ihrer Teamkollegin Sandra Izbasa (59,15 Punkte). Elisabeth Seitz (TG Mannheim) wurde beste deutsche Turnerin mit 56,90 Punkten auf dem sechsten Rang.

Die Mannheimerin hatte bei ihrer Barrenübung zum Schluss etwas zu kämpfen, obwohl sie ihre Höchstschwierigkeit, den „Def“, erneut ohne Probleme hängte, und erhielt 14,65 Zähler. Nach einem Sturz am Balken meldete Seitz sich mit einer starken Bodenübung für 14,30 Punkte und einem hervorragenden Yurchenko mit Doppelschraube am Sprung (14,85 Punkte) zurück.

Zweitbeste deutsche Turnerin war Lisa-Katharina Hill (TuS Chemnitz-Altendorf) mit 54,35 Punkten und einem guten 11. Platz in der Einzelwertung. Ebenso turnte Janine Berger (SSV Ulm) ihre Übungen gut durch, auch wenn die erst 16-jährige ihren Sprung nicht ganz optimal landete und auch am Balken noch ein paar Unsicherheiten zu erkennen waren. 52,70 Punkte bedeuteten letztlich Platz 16. Den 17. Rang erreichte Pia Tolle (MTV Stuttgart) mit 52,45 Punkten.

Kim Bui (MTV Stuttgart) turnte ausschließlich ihre Balkenübung, die ihr sehr gut gelang. Bui hatte die Tage zuvor mit einer schweren Erkältung zu kämpfen, sodass sie bei diesem Wettkampf geschont werden sollte. Ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen konnte Nadine Jarosch (TV Detmold) ihren Teamkolleginnen lediglich zuschauen: Bei der Vorbereitung in Frankfurt verletzte sich die 17-jährige ihren Zeh und musste ihren Start kurzfristig zurückziehen.

Von einem „super Wettkampf mit absoluten top Bedingungen, zum Beispiel einem Podium, und super Atmosphäre“, berichtete Cheftrainerin Ulla Koch im Anschluss an den Länderkampf. 

„Mit der aufregenden zweiten Olympia-Qualifikation in Frankfurt, der Abschlussparty am Tag danach und der Einkleidung für Olympia gab es wirklich viel Ablenkung. Wir hatten einen super Wettkampf, haben ein gutes Ergebnis erturnt und sind auf dem richtigen Weg für Olympia.“, beurteilte Koch die Leistungen ihrer Schützlinge.

Von vornherein nicht mit dabei war Oksana Chusovitina. Die 37-jährige Sprungspezialistin wurde für diesen Wettkampf geschont und trainierte stattdessen zuhause.