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Sprossenwand - Magazin im DTB

National Team Cup in Schwäbisch Gmünd

21.04.2012 18:00

Unter dem Motto „der Weg nach London“ gingen die Turnerinnen und Turner beim National Team-Cup am 21. April an die Geräte. Bei den Frauen gewann Lisa-Katharina Hill vor Kim Bui und Nadine Jarosch diese zweite Qualifikation für die anstehenden Europameisterschaften in Brüssel (BEL) vom 9. bis zum 13. Mai. Sebastian Krimmer verwies bei den Männer Eugen Spiridonov und Thomas Taranu auf die Plätze. Auch für die Turner diente der Team-Cup zugleich als erste Qualifikation für die EM in Montpellier (FRA) Ende Mai.

Bei den Frauen siegte das Turn-Team Deutschland mit 216,75 Punkten über die Auswahl der Deutschen Turnliga, die 210,15 Punkte für sich verbuchen konnte.

Das Turn-Team Deutschland ging in der Großsporthalle in Schwäbisch Gmünd mit den Seniorinnen Pia Tolle (MTV Stuttgart), Kim Bui (MTV Stuttgart), Lisa-Katharina Hill und Isabelle Marquard (beide TuS Chemnitz-Altendorf) sowie den Juniorinnen Nadja Schulze (TuG Leipzig), Leah Grießer (TG Neureut), Sophie Scheder (TuS Chemnitz-Altendorf) und Pauline Schäfer (TV Pflugscheid-Hixberg) an den Start.
Die DTL-Auswahl turnte in folgender Besetzung: Seniorinnen: Nadine Jarosch (TV Detmold), Elisabeth Seitz (TG Mannheim), Anja Rheinbay (TT Toyota Köln), Lara Wondrak (TSG Nordwest Frankfurt), Janine Berger (SSV Ulm) und Giulia Hindermann (MTV Stuttgart). Juniorinnen: Jannika Greber (SSV Ulm), Nicole Ster (TV Detmold) und Michelle Timm (SC Berlin).

In der Einzelwertung siegte Lisa-Katharina Hill mit 55,40 Punkten. Mit sehr guten Leistungen sowie einer erneut aufgestockten Balkenübung, für die sie die Tageshöchstnote von 13,80 Punkten erhielt, dominierte sie das Feld. Auch Kim Bui konnte ihr Programm ohne Fehler durchturnen und landete mit 54,85 Punkten auf dem zweiten Platz. Nadine Jarosch erturnte 54,30 Punkte und platzierte sich damit vor Isabelle Marquard (49,95 Punkte) und Anja Rheinbay (49,50 Punkte) auf dem dritten Rang.

Die Höchstwertung am Stufenbarren ging an Elisabeth Seitz für ihre sehr gute Übung inklusive Def: 14,40 Punkte. Die Mannheimerin turnte nur zwei Geräte; am Balken erhielt sie 13,65 Zähler. Auch Pia Tolle startete nicht an allen Geräte, zeigte aber an Sprung, Barren und Balken ordentliche Leistungen.

„Die Turnerinnen haben sich schon sehr gut auf die EM vorbereitet“, lobte die zufriedene Cheftrainerin Ulla Koch. „Die Mannschaft ist auf einem guten Weg und kann sich auf die Europameisterschaften freuen.“

Die Chemnitzerin Sophie Scheder setzte sich bei den Juniorinnen mit 53,05 Punkten an die Spitze der Einzelwertung. Nicole Ster folgte auf dem zweiten Rang mit 50,85 Zählern und Pauline Schäfer sicherte sich den dritten Platz (50,30 Punkte).

Ergebnisse Frauen

Die Männer gingen am Abend an den Start. Auch hier setzte sich das Turn-Team Deutschland mit 257,20 Punkten gegenüber der DTL-Auswahl (249,25 Punkte) sowie der Mannschaft des deutschen Meisters KTV Straubenhardt (242,75 Punkte) durch.

In der Nationalmannschaft turnten Philipp Boy (SC Cottbus), Matthias Fahrig (SV Halle), Thomas Taranu (KTV Straubenhardt), Andreas Toba (TK Hannover), Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart) und Eugen Spiridonov (TV Bous).

Die Mannschaft Deutsche Turnliga startete mit Waldemar Eichhorn (TV Dillingen), Philip Sorrer (SC Berlin), Jonas Rohleder (Siegerländer KV), Philipp Herder (SC Berlin), Christopher Jursch (SC Cottbus) sowie Ivan Bykov (TV Bous).

Und für das Team KTV Straubenhardt gingen Helge Liebrich (TV Wetzgau), Ivan Rittschik, Andreas Bretschneider, Sebastian Bock (alle KTV Chemnitz), Steve Woitalla (SC Cottbus) und Florian Lindner (KTV Chemnitz) an den Start.

Die höchste Wertung des Tages, 83,45 Punkte, erhielt der Stuttgarter Sebastian Krimmer. Eugen Spiridonov platzierte sich mit 82,85 Punkten auf dem zweiten Rang, gefolgt von Thomas Taranu mit 81,80 Punkten. Helge Liebrich landete mit nur 0,05 Punkte weniger (81,75) auf dem vierten Rang.

Der Vize-Weltmeister im Mehrkampf, Philipp Boy, turnte vier Geräte. An Boden und Reck erhielt er mit jeweils 15,05 Punkten die Tageshöchstwertungen. „Für Philipp war es wichtig nach dem Verletzungspech diesen Wettkampf zu turnen. Es war der richtige Zeitpunkt, dass er sich dem Wettkampf gestellt hat, auch wenn einige Sachen in den Inhalten noch nicht mit dem, was wir gerne hätten, übereinstimmen“, resümiert Cheftrainer Andreas Hirsch die Leistungen des Cottbusers.

Insgesamt waren bei den geturnten Übungen noch „deutlich Reserven zu erkennen“, so Andreas Hirsch. „Es war klar, dass keine fertigen Leistungen erwartet werden konnten. Der Saisonhöhepunkt ist noch nicht erreicht.“

Ergebnisse Männer

Aktuelle Informationen rund um den National Team-Cup 2012 gibt es unter www.deutsche-turnliga.de