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Sprossenwand - Magazin im DTB

Nachruf DTB-Ehrenmitglied Günter Hein

26.07.2016 08:30

Der Deutsche Turner-Bund trauert um sein Ehrenmitglied Günter Hein (Berlin). Im Alter von 88 Jahren ist das langjährige Ehrenmitglied des Deutschen Turner-Bundes Günter Hein am 25. Juli 2016 in seiner Heimatstadt Berlin verstorben.

Zeit seines Lebens war er dem Turnen verbunden und verpflichtet, ausgehend von seinem Heimatverein Reinickendorfer Füchse, wo er als Vorturner, Abteilungsleiter und Vorsitzender früh Verantwortung übernahm.

Von 1954 bis 1965 war er als Jugendwart maßgeblich an der Entwicklung der Berliner Turnerjugend beteiligt und engagierte sich auch auf Bundesebene in der Deutschen Turner-Jugend. Von 1966 bis 1988 leitete er die Geschicke des Berliner Turner-Bundes als Erster Vorsitzender. In seiner Amtszeit setzte er mit den Deutschen Turnfesten 1968 und 1987 sowie der Welt-Gymnaestrada 1975 Maßstäbe für große, unvergessene Turnveranstaltungen in Berlin.

Neben seinem Wirken im Berliner Sport (Sportjugend und Landessportbund) trat Günter Hein auch auf der Bundesebene nachhaltig in Erscheinung: Von 1978 bis 1990 bekleidete er das Amt eines Vizepräsidenten im Präsidium des Deutschen Turner-Bundes und nahm von 1974 bis 1978 als Vorsitzender des Bundesausschusses Ausbildung ebenso eine Aufgabe im Präsidium des Deutschen Sport-Bundes (DSB).

Als ausgebildeter Lehrer mit  verantwortungsvoller Leitungsfunktion in der Berliner Schulverwaltung lag ihm die Bildung auch im Sport besonders am Herzen. Beim Deutschen Turntag 1990 in Hannover konnte Günter Hein die Vereinigung der Turnerinnen und Turner von Ost und West miterleben, für die er sich viele Jahre eingesetzt hatte.

Mit seinem Abschied aus dem aktiven Amt im DTB-Präsidium würdigte der Deutsche Turner-Bund sein vielfaches Engagement mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. „Auch nach seinem Ausscheiden aus dem DTB-Präsidium hat Günter Hein die Verbandsarbeit im DTB mit manch kluger Bemerkung bei unseren Turntagen begleitet und uns an seiner Erfahrung teilhaben lassen. Wir werden ihn als herausragende Persönlichkeit der Turnbewegung aus Berlin in Erinnerung behalten“, würdigt DTB-Präsident Rainer Brechtken den Verstorbenen.