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Turn-Team Deutschland

Milan Hosseini mit starkem 4. Platz

24.02.2024 16:20

Erster Finaltag beim Turnier der Meister®

Milan Hosseini bei seiner Bodenübung im Finale | Bildquelle: MINKUSIMAGES
Milan Hosseini bei seiner Bodenübung im Finale | Bildquelle: MINKUSIMAGES

Nach zwei langen Qualifikationstagen standen am Samstag (24.02.2024) die ersten Gerätfinals auf dem Programm. Aus deutscher Sicht waren alle Blicke auf den Boden gerichtet, denn Milan Hosseini gelang als Einziger aus dem Turn-Team Deutschland der Einzug in ein Gerätfinale. In der Runde der besten acht Bodenturner verpasste Milan den Sprung auf das Podest denkbar knapp um etwas mehr als drei Hundertstel.

"Dadurch, dass es für einige Athleten hier noch um die Olympiaqualifikation geht, war von vornherein klar, dass das Finale sehr hochkarätig besetzt sein wird. Natürlich hätte ich mich gefreut, noch einen anderen Deutschen im Finale zu sehen, aber das habe ich nicht als Druck empfunden, sondern mich nur gefreut, heute hier zu turnen", resümiert der 22-Jährige.

In dem erstklassig besetzen Bodenfinale turnte Milan Hosseini eine sehr schöne Übung und beendete diese mit einem Rondat dreifach Schraube im Abgang. Die Freude über seine starke Vorstellung waren im Anschluss sowohl Milan als auch Cheftrainer Valeri Belenki ins Gesicht geschrieben. Am Ende musste sich Milan jedoch dem Briten Harry Hepworth (14,900 Punkte), Olympiasieger Artem Dolgopyat aus Israel (14,866 Punkte) und dem Koreaner Sunghyun Ryu (14,366 Punkte) geschlagen geben. Mit 14,333 Punkten teilte sich der DTB-Athlet den vierten Platz mit dem zweiten Koreaner des Finals Hansol Kim.

"Wir sind mit einer sehr jungen Delegation nach Cottbus gekommen. Dabei ging es für die Athletinnen und Athleten vor allem darum, gut in das Olympiajahr zu starten und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Dass wir unterm Strich in nur einem Finale vertreten waren ist natürlich schade, aber unter Berücksichtung der starken Konkurrenz auch ein Fingerzeig von Milan. Zudem hat sich Janoah gestern bei ihrem Weltcup Debüt sehr gut präsentiert und eine klasse Leistung am Schwebebalken gezeigt", zieht DTB-Sportdirektor Thomas Gutekunst Bilanz. 

Ebenso hochkarätig wie das Bodenfinale war das Finale am Pauschenpferd. Hier setzte sich der Kasache Nariman Kurbanov (15,433 Punkte) vor Ahmad Abu Al Soud (15,300 Punkte) aus Jordanien und dem Koreaner Woong Hur (15,300 Punkte) durch. 

Nikita Simonov aus Aserbaidschan gewann das Finale an den Ringen mit 14,700 Zählern vor dem Franzosen Samir Ait Said, der 14,666 Punkte erturnen konnte. Platz drei ging nach Armenien. Vahagn Davtyan erzielte eine Punktzahl von 14,600.

Beim Sprung der Frauen siegte Chang Ok An aus Nordkorea mit 13,999 Zählern. Den zweiten Platz sicherte sich die Bulgarin Valentina Georgieva (13,399 Punkte). Position drei ging mit 13,383 Punkten an Karla Navas aus Panama, die nach Bekanntgabe ihrer Platzierung einige Freudentränen verdrückte und von ihrem Trainer und Teamkolleginnen gebührend gefeiert wurde. 

Am Stufenbarren zeigte Vize-Weltmeisterin Kaylia Nemour aus Algerien erneut eine herausragende Übung und steigerte den Schwierigkeitsgrad im Finale noch einmal mit einer zusätzlich geturnten Verbindung. Verdientermaßen gewinnt sie das Finale am Ende mit 15,433 Punkten. An zweiter Position reihte sich Alena Tsitavets mit 14,100 Punkten ein, die als neutrale Athletin bei dem Turnier der Meister® an den Start gegangen ist. Dritte ist die Belgierin Maellyse Brassart mit 13,700 Zählern geworden.

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