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Sprossenwand - Magazin im DTB

Mehrkampffinale - DTB-Frauen stark

13.10.2011 11:59

Erneut ein starker Auftritt der DTB-Frauen bei der Turn-WM in Tokio. Nadine Jarosch konnte sich im Vergleich zur Qualifikation noch einmal steigern und kam im Mehrkammpffinale auf starke 56,033 Punkte. Teamkollegin Elisabeth Seitz erzielte 55,823 Punkte. Die beiden Deutschen landeten damit auf den Plätzen zehn und elf. Weltmeisterin wurde die Amerikanerin Jordyn Wieber mit 59,382 Punkten.

"Ich bin total glücklich, ich konnte zum ersten Mal über 56 Punkte turnen. Der Wettkampf lief super für mich", freute sich Nadine Jarosch. Nicht zum Lachen zumute war "Eli" Seitz trotz ihrer guten Leistung. Die Mannheimerin war beim ersten Gerät Stufenbarren beim Def-Flugteil mit dem Kopf an den Barren angeschlagen und absolvierte die restlichen drei Geräte mit einer großen und sehr schmerzhaften Beule an der Stirn.

Seitz hatte am Stufenbarren vorgelegt und hatte im Gegensatz zum Teamfinale  eigentlich keine Probleme, ihre schwierigen Flieger zu hängen - bis der Def kam und das Unglück geschah. Tapfer kämpfte sie sich durch den Rest der Darbietung und holte noch 13,933 Punkte (6,5). Direkt im Anschluss turnte dann die Teamkollegin sehr sicher und sauber, aber etwas weniger schwierig. 13,733 (5,3) Punkte standen für die Schülerin Jarosch zu Buche.

Auch am Schwebebalken zeigten sich beide deutschen Turnerinnen, wie schon in den Wettkämpfen zuvor, sehr sicher und stabil. 14,000 Punkte erhielt Jarosch und Seitz 13,366. Beeindruckend wie vor allem Jarosch mit ihren 16 Jahren im ersten WM-Finale Selbstbewusstsein und Lockerheit ausstrahlte - ein echter Wettkampftyp.

Am Boden ging es weiter mit der deutschen Wettkampfstärke: Zunächst setzte "Eli" Seitz ihre Elemente auf den Punkt und bekam 13,833 (5,5) Zähler dafür. Dann kam Nadine mit einer tollen Übung inklusive der dreifachen Schraube am Ende. 14,000 (5,7) Punkte waren der Lohn für die Detmolderin.

Hier machte Jarosch den Anfang und absolvierte auch ihr letztes Gerät bei dieser WM fehlerfrei. 14,300 Punkte (5,3) bekam sie für den Yurchenko mit 1,5 Schrauben. Elisabeth Seitz legte am Sprungtisch noch einen drauf und zeigte den Yurchenko mit Doppelschraube, 14,758 Punkte (5,8).