Medaille knapp verpasst

Beim diesjährigen Tyson American Cup in Worecester (USA) konnte Fabian Hambüchen seinen Titel aus dem vergangenen Jahr nicht verteidigen und landete auf dem vierten Platz. Wie schon bei der deutschen Turnier-Serie „Champions Trophy“ turnte sich der Russe Maxim Deviatovski mit 90.900 Punkten auf das oberste Treppchen des Einladungsturniers am 06. März 2010.     

Für Deutschlands Turner Nummer 1, Fabian Hambüchen, war es der Auftakt zur Turn-Saison 2010. Als Vorjahressieger ging der Wetzlarer bei dem rennomierten Einladungsturnier an die Geräte. Schon im Vorfeld wollte der Olympiadritte am Reck nicht an eine Titelverteidigung denken. Sein Ziel war es, „gut in die Saison einzusteigen“, so Hambüchen. „Ich habe mir keinen groben Fehler erlaubt, was mich sehr freut“, erklärte Hambüchen nach dem Turnier.
Hambüchen präsentierte teilweise neue Elemente am Boden und am Barren, die reibungslos verliefen. Lediglich am Sprungtisch war der Wetzlarer noch aufgrund seiner Fußverletzung vom vergangenen Herbst eingeschränkt, so dass er hier einen Yurchenko mit doppelter Schraube präsentierte. „Jetzt geht es mit Vollgas in Richtung Europameisterschaften“, freut sich Hambüchen.

Jonathan Hortons (USA) Patzer am Barren verdankte Deviatovski seinen Sieg. Mit nur 13,700 Punkten verschenkte der us-Amerikaner an diesem Gerät wichtige Punkte, die ihn letztlich die Goldmedaille kostete. Mit nur 0,25 Punkten dahinter, ergatterte der amerikanische Teamkolleg Chris Brooks den dritten Platz.

Seitz auf sechstem Platz
Bei den Frauen schaffte es die Vizeweltmeisterin Rebecca Bross mit 60,500 Zählern auf das oberste Treppchen.  Bross erhielt an insgesamt drei von vier Geräten die höchste Punktzahl. Einzig am Boden musste die Amerikanerin ihrer Teamkollegin und späteren Silbermedaillengewinnerin Alexandra Raisman den Vortritt lassen. Bronze ging an die Venezuelerin Jessica Lopez (56,500 Punkte). 

Ohne grobe Patzer, mit insgesamt 55,550 Punkten erreichte die deutsche Turnerin Elisabeth Seitz einen guten sechsten Rang.