Medaille am Reck für Robert Juckel
Turn-Weltcup in China
Beim Weltcup im chinesischen Shanghai konnte Robert Juckel mit Edelmetall am Reck überraschen. Der Cottbusser krönte mit seinem dritten Platz die erfolgreichen Platzierungen der deutschen Riege. Zuvor waren seine Teamkollegen Thomas Andergassen und Eugen Spiridonov im Barrenfinale am Gerät.
Die erste Entscheidung des zweiten Finaltags stand am Sprungtisch an. Dieser Wettkampf fand leider ohne deutsche Beteiligung statt, da Eugen Spiridonov mit einem neunten Platz in der Qualifikation die Finalteilnahme knapp verpasste. Das heutige Finale gewann der Chinese Duwei.
Thomas Andergassen, als einziger Deutscher an allen drei angetretenen Geräten für die Finals qualifiziert, verpasste am Barren nur äußert knapp den dritten Platz und wurde mit einer sehr guten Leistung Vierter. Eugen Spiridonov, ebenfalls für das Barrenfinale qualifiziert, turnte sich auf Rang fünf. Sieger wurde Feng Zhe aus China.
Den krönenden Abschluss aus deutscher Sicht setzte Robert Juckel am Reck. Im letzten Wettkampf des Weltcups kam er mit seiner Übung auf den dritten Platz und errang damit Edelmetall für die deutsche Mannschaft. "Ein hervorragender Abschluss dieses Wochenendes", freute sich Bundestrainer Andreas Hirsch mit seinem Schützling. Den ersten Platz sicherte sich Dimitri Gogotov (RUS).
"Insgesamt", bilanziert Hirsch, "haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt. Im Hinblick auf die WM haben wir jetzt einen Einblick, was uns von den anderen Nationen her erwartet. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Es war ein weiterer Schritt in Richtung Weltspitze, besonders in Hinblick auf die kommende Weltmeisterschaft."
Gute Leistungen der Deutschen Turner
Am ersten Finaltag des sechsten Weltcup diesen Jahres standen die Geräte Boden, Pauschenpferd und Ringe auf dem Wettkampfplan. Mit Eugen Spiridonov und zweimal Thomas Andergassen fanden alle drei Wettkämpfe mit deutscher Beteiligung statt.
Das es der deutsche Finalist Eugen Spiridonov am Boden schwer haben würde, war nicht nur wegen der Teilnahme des amtierenden Weltmeisters vorauszusehen. So sicherte sich Diego Hypolito (BRA) erwartungsgemäß den Sieg an diesem Gerät. Eugen Spiridonov erturnte sich einen guten siebten Platz.
Auch Thomas Andergassen hatte mit dem Chinesen Qin Xiao am Pauschenpferd und Yuri van Gelder (NED) an den Ringen aktuelle Weltmeister als Konkurrenten. In seiner Paradedisziplin am Pauschenpferd erturnte sich Andergassen Rang vier. In seinem zweiten Finale kam der Stuttgarter an den Ringen auf Platz sechs. Die Siege gingen an beiden Geräten mit Qin Xiao (Pauschenpferd) und Chen Yibing (Ringe) an China.
Bundestrainer Andreas Hirsch war mit dem Auftritt seiner Schützlinge zufrieden. „Sie haben sehr gut geturnt. Wir sind zwar noch nicht soweit, dass wir in so einem Feld Medaillen holen können, aber besonders mit dem vierten Platz von Thomas Andergassen sind gute Ansätze vorhanden, in der absoluten Weltspitze mitturnen zu können“, so Hirsch.
