Lukas Dauser beendet seine Karriere

Es sind nur wenige Stunden nach Lukas Dausers Übung im Barrenfinale bei den Olympischen Spielen in Paris vergangen, nun hat der 31-Jährige beschlossen, seine Karriere zu beenden. Dauser wird in diesem Jahr noch den Swiss Cup in Zürich und die Bundesligasaison zu Ende turnen.

"Auch wenn ich mit meiner Leistung heute nicht zufrieden bin, kann ich mit dem Ergebnis trotzdem gut leben. Ich habe alles reingehauen, kann mir nichts vorwerfen und war bei meinen dritten Olympischen Spielen. Vor sechs Wochen war das noch undenkbar. Das ist mein persönliches Happy End. Nun warten neue Aufgaben auf mich, auf die ich mich unheimlich freue", sagte Dauser, der im September zusammen mit seiner Frau Viktoria zum ersten Mal Nachwuchs erwartet.

Der Barrenspezialist kann auf eine herausragende Karriere zurückblicken, bei der er sich auch von Verletzungen nie hat unterkriegen lassen. 2021 gewann der Unterhachinger bei den Olympischen Spielen in Tokio Silber an seinem Paradegerät. Im vergangenen Jahr konnte er sich bei den Titelkämpfen in Antwerpen zum Barrenweltmeister küren und wurde zum Sportler des Jahres gewählt. Um nur einige seiner zahlreichen Erfolge zu nennen. 

"Lukas ist ein großartiger Sportler und eine besondere Persönlichkeit, die den Turnsport im letzten Olympia-Zyklus und auch darüber hinaus geprägt hat. Wir wünschen ihm für die Zukunft und die neuen Aufgaben alles erdenklich Gute und hoffen, dass er der Turnfamilie in irgendeiner Form erhalten bleibt", sagte DTB-Vorstand Leistungssport Thomas Gutekunst zu Dausers Karriereende.