Ljukin hat diesmal die Nase vorn
Einzelfinals bei der Turn-WM
Anastasia Ljukin hat bei der Turn-WM im australischen Melbourne ihre erste Goldmedaille doch noch gewonnen.
Nach dem die US-Amerikanerin Freitag (25.11.05) im Mehrkampf am letzten Gerät von ihrer Teamkollegin Chellsie Memmel abgefangen wurde, konnte sie einen Tag später den Teaminternen-Zweikampf für sich entscheiden.
Bei den Herren siegte der niederländische Topfavorit Juri van Gelder an den Ringen, Quin Xiao aus China lieferte am Pauschenpferd die Übung des Tages und holte mit 9,850 Punkten Gold. Der Chinese turnte seine Übung mit einer dermaßenen Leichtigkeit und "hoher Hüfte", dass nicht nur der rotbekleidete chinesische Fanblock sondern auch die sportbegeisterten australischen Zuschauer in tosendem Applaus ausbrachen. Der 20-Jährige konnte es sich sogar erlauben, während seiner Übung ins Publikum zu blicken.
Begeistert von ihrer ersten WM-Teilnahme war auch Anastasia Liukin, trotz der historsich knappen Niederlage am Vortag, war die erst 16-jährige mutmaßliche Chorkina Nachfolgerin "unheimlich glücklich" über ihren ersten Titel und weint der Niederlage gegen Kollegin Memmel keine Träne nach. "Ich habe noch so viele Weltmeisterschaften vor mir, es macht mir nichts aus, dass ich gestern nicht gewonnnen habe", erklärte sie.
Einen Rekord konnte hingegen Oxana Chusovitina feiern: Die 30-jährige Wahlkölnerin sicherte sich bei ihrer neunten WM-Teilnahme die siebte Medaille.
