Turn-Team Deutschland
Kolosov verpasst Weltcup-Medaille knapp
Gymnastin aus Potsdam beendet Ball-Finale von Pesaro auf dem vierten Rang
Die deutsche Meisterin Margarita Kolosov hat beim World Cup im italienischen Pesaro Edelmetall nur knapp verpasst. Im Finale mit dem Ball kam die Potsdamerin auf 30,90 Punkte und schrammte damit nur um ein Zehntel an einem Podestplatz vorbei. "Sie hat trotz einiger Verzögerungen im Ablauf ihre Übung supergut durchgezogen", erzählte die deutsche Kampfrichterin Katja Kleinveldt.
Es gewann Mehrkampf-Siegerin Sofia Raffaeli aus Italien mit 33,65 vor der Slowenin Ekaterina Vedeneeva (31,15) und Stiliana Nikolova (31,00). Die Bulgarin hatte ursprünglich eine niedrigere Wertung als Kolosov erhalten, dann aber erfolgreich Protest eingelegt.
Im Mehrkampf belegte die DTB-Gymnastin mit 117,25 Punkten den siebten Platz. Es gewann Raffaeli mit 126,80 Punkten.
Schon am Freitag mit dem Reifen war Kolosov nicht fehlerfrei und landete mit 29,20 Punkten auf Platz elf. DTB-Teamchefin Isabell Sawade erklärte, die Sportlerin habe einiges in der Übung umgestellt und das Resultat zum ersten Mal präsentiert.
Auch einen Tag später lief es nicht optimal. Sowohl bei ihrer Band- als auch ihrer Keulenübung (27,70 bzw. 28,60) ließ Kolosov jeweils ein Element weg und fiel einmal aus einer Drehung. "Ein solides Ergebnis", resümierte Sawade. "Ich bin sicher, dass sie das besser kann und wir das bis zur EM hinbekommen."
Die Berlinerin Helena Ripken zeigte sich im Vergleich zu ihrem Debüt auf dieser Ebene eine Woche zuvor im portugiesischen Portimão verbessert und belegte im Vierkampf mit 104,95 Punkten den 23. Platz. "Sie hat sich wacker geschlagen", sagte Sawade.
