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Jugend trainiert für Olympia gerettet

06.06.2014 14:10

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Donnerstag (05.06.2014) dafür gesorgt, dass die Mittel für „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics" gesichert sind.

Wie die Regierungsparteien von SPD sowie CDU/CSU berichten, hat der Ausschuss in der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2014 entschieden, dass die Fördermittel ab dem Haushaltsjahr 2015 wieder auf das bisherige Niveau von zusammen 700.000 Euro (500.000 Euro JtfO; 200.000 Euro JtfP) erhöht werden. Auch für die kommenden Jahre sollen die Gelder mindestens auf diesem Niveau verstetigt werden.

Seit über 40 Jahren gibt es den Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Bislang haben sich 25 Millionen Kinder und Jugendliche daran beteiligt. Mit jährlich 800.000 Teilnehmern ist „Jugend trainiert für Olympia“ der größte Schulsportwettbewerb der Welt. Seit 2010 ergänzt „Jugend trainiert für Paralympics“ das einmalige Konzept. Beide Schulsportwettbewerbe stellen für viele junge Menschen den ersten Zugang zum wettkampfgebundenen Sport und damit auch zum Leistungssport dar. Sie fördern die Motivation für eine leistungssportliche Karriere durch konkrete persönliche Erlebnisse und Erfahrungen und tragen darüber hinaus dazu bei, dass der sportliche Wettbewerb und der Leistungssportgedanke in Schulen als Teil der Schulkultur verankert und weiterentwickelt werden.

Ebenfalls verbessert haben die Haushälter der Großen Koalition, laut Pressemitteilung der Parteien, die Situation des nichtolympischen Sports. Von den Mitteln, mit denen das Bundesministeriums des Innern die Jahresplanungen der Bundessportfachverbände und ihr Leistungssportpersonal bezuschusst bzw. die Ausrichtung von Wettbewerben unterstützt, sollen ab 2014 vier Prozent für die nichtolympischen Sportverbände zur Verfügung gestellt werden.

Zudem soll die für 2014 vorgesehene Streichung des Bundeszuschusses für den Deutschen Schachbund, der aus den Mitteln für den nichtolympischen Sport bestritten wird, zurückgenommen werden. "Auch wenn der Schachsport nicht die im Dezember 2013 verabschiedeten neuen Förderkriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes erfüllt , so respektieren wir dennoch den einstimmigen Beschluss der DOSB-Mitgliederversammlung, dem Schachsport auch zukünftig einen Sonderstatus zuzubilligen“, erklärte die SPD-Fraktion.