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Turn-Team Deutschland

Hörr schrammt nur knapp an Weltcup-Medaille vorbei

30.04.2023 19:00

Turner des TSV Schmiden beendet Reckfinale von Kairo auf dem vierten Platz

Carlo Hörr | Bildquelle: Haya Hany
Carlo Hörr | Bildquelle: Haya Hany

Carlo Hörr hat am letzten Tag des FIG World Cups von Kairo nur ganz knapp eine Medaille am Reck verpasst. Der Gerätturner des TSV Schmiden kam im Finale am Sonntag auf 13,533 Zähler (D-Note: 5,3) und war damit punktgleich mit dem Niederländer Casimir Schmidt. Da dessen Ausführungsnote mit 8,333 jedoch ein Zehntel besser war, verpasste der Deutsche den Sprung aufs Podest. Dort stand der Ukrainer Illja Kowtun ganz oben, der auf 14,10 Punkte kam. Zweiter wurde der Belgier Maxim Gentges (13,766).

"Unglücklich mit dem vierten Platz, glücklich über den guten Abschluss", so fasste der mitgereiste Trainer Rainer Arnold den letzten Tag des Weltcups mit der einzigen Finalteilnahme aus deutscher Sicht zusammen. "Carlo hat seine Sache sehr gut gemacht. Er hat eine gute Übung gezeigt mit nur zwei kleineren Fehlern darin. Schade, dass das nicht zu mehr gereicht hat." Man fahre nun "mit erhobenem Haupt nach Hause" und arbeite dort weiter.

Sissakis vergibt möglichen Finaleinzug am Sprung

In der Qualifikation am Freitag hatte Hörr sich mit 13,40 Punkten (5,3) als Siebter für die Entscheidung am Königsgerät empfohlen. Zuvor hatte der zweite DTB-Starter in Ägypten, Dario Sissakis, seine Chance auf ein Ticket für das Finale am Sprung im zweiten Durchgang vergeben. Nach einem laut Arnold "hervorragenden" Kasamatsu mit eineinhalb Schrauben, der mit 14,430 Punkten belohnt wurde, stürzte der Berliner beim Überschlag mit Doppelsalto, weil er zu früh geöffnet hatte (13,070). Der Mittelwert von 13,75 bedeutete Rang elf für den 24-Jährigen. Kowtun war mit 13,930 Punkten Achter.

Am Barren zeigten beide Deutschen gute Leistungen.13,270 für Hörr (D-Note: 5.2) und 13,13 für Sissakis (4,9) bedeuteten die Plätze 13 und 14.

"Der zweite Wettkampftag war etwas besser als der erste", resümierte Arnold danach. "Aber auch nicht optimal." 

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