Hambüchen gewinnt Gesamtwertung

Der WM-Dritte Hambüchen (Wetzlar) zeigte einen sauberen und stabilen Wettkampf und turnte insgesamt 90,231 Punkte ein. "Es war ein geiler Mehrkampf und auch mein bester seit der WM in Antwerpen", kommentierte er. "Ich bin super glücklich!" Nur Mehrkampf-Olympiasieger und -Weltmeister Kohei Uchimura sammelte an diesem Tag mehr Punkte (92,898).

"Am Boden und am Reck waren das meine besten Übungen", sagte Hambüchen zu seinem Auftritt im Tokyo Metropolitan Gymnasium, in dem er von einem eigenen Fanclub angefeuert wurde. "Am Boden habe ich in meiner neuen Übung alle Sprünge gestanden und am Ende noch mal meine Reckübung auf den Punkt geturnt." In der D-Note kam er dabei auf 7,1.

Auf Rang drei im Mehrkampf landete Uchimuras japanischer Landsmann Ryohei Kato (89,397), der zuvor in der Weltcup-Wertung führende Brite Daniel Purvis wurde mit 87,398 Punkten Fünfter. Hambüchen konnte so noch mit ihm in der Gesamtwertung gleichziehen.

Der gesamte Wettkampf stand auf sehr hohem Niveau, "wir haben uns alle gegenseitig gepusht", erzählte der Olympiazweite, der jetzt noch ein paar Tage zum Training in Japan verbleiben wird. "Ich freue mich riesig, wieder hier zu sein", hatte der 26-Jährige schon vor dem Weltcup erklärt.
 
Weniger zufriedenstellend verlief der Tag für die Stuttgarterin Kim Bui. Die 25-Jährige, als Nachrückerin für das Finale in Tokio nominiert, rutschte gleich zu Beginn des Wettkampfs am Sprungtisch ab. Nachdem es für Bui auch am Schwebebalken nicht optimal lief, landete sie beim Sieg der Italienerin Vanessa Ferrari (56,799) nur auf Rang sieben (53,082).
"Ich bin sehr enttäuscht, denn eigentlich war ich sehr gut in Form", erklärte die Studentin, die das an den beiden anderen Geräten auch bewies. "Aber wahrscheinlich habe ich zu viel gewollt."

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