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Sprossenwand - Magazin im DTB

Gymfestival Trnava 2016

17.05.2016 10:30

Vom 14. bis 15. Mai 2016 fand das 29. Gymfestival in Trnava (Slowakei) statt. Amelie Föllinger wurde nach einem guten Wettkampf ohne Stürze im Mehrkampf Dritter und gewann das Bodenfinale, damit sicherte sie sich die Goldmedaille. Am Balken wurde sie 4. und am Barren 6. Hala Sidaoui startete bei den Juniorinnen und belegte einen guten 8. Platz im Mehrkampf. Im Balkenfinale kam sie nach einem Sturz auf Platz 6.

Das Dreierteam aus Mannheim, vertreten durch Amelie Föllinger, der Juniorin Hala Sidaoui und ihrer Trainerin Claudia Rödinger-Schunk, flogen nach Trnava / Slowakei zum 29. Gymfestival / Weltcup und turnten erfolgreich für Deutschland.

Der erste Programmpunkt am Samstag war der Mehrkampf. Hala Sidaoui, die international noch unerfahrene Turnerin startete mit Nervosität am Barren und musste das Gerät verlassen. Anschließend zeigte sie ihr Talent und turnte alle Geräte fehlerfrei. Dies reichte am Ende zu einem sehr guten 8. Platz von 17 Starterinnen.

Danach starteten die „Seniorinnen“. Mit Jahrgang 2000 noch zu den Jüngsten gehörend schlug sich Amelie Föllinger hervorragend. Wie fast immer stellte sie ihren Yurtchenko mit ganzer Schraube sauber in den Stand. Am Barren, ihrem schwächsten Gerät, turnte sie sich für 12,90 Punkte gut durch die Übung. Am Balken kam sie mit 13,17 über die 13-Punkte-Marke und am Boden zeigte sie ihre ganze Ausdrucksstärke gepaart mit ihren schwierigen Akros (Doppelstreck, 2 Temposaltos mit Doppelsalto gehockt, Doppelschraube und Doppelsalto gebückt) und erzielte damit 13,55 Punkte, was die zweithöchste Wertung an diesem Gerät bedeutete. Dieser hervorragende Wettkampf brachte ihr 53,32 Punkte ein, was ein neuer Rekord für sie darstellt und hinter der Japanerin Hitomi Hatakeda und der Polin Alma Kuc die Bronzemedaille und einen großen Pokal bedeutete.

Am Sonntag fanden die Gerätefinals statt, bei denen sich Amelie für Barren, Balken und Boden qualifizierte. Sprung war nicht möglich, da sie hier nur einen Sprung springt und für das Finale zwei unterschiedliche Sprünge notwendig sind. Beim Barrenwettkampf  rammte sie kurz vor dem Abgang mit der Ferse den unteren Holm, so dass sie hierfür natürlich Abzug in Kauf nehmen musste und auf den 6. Platz kam. Am Balken musste sie nach Hocksalto rückwärts das Gerät verlassen und belegte mit ihrer ansonsten guten Übung den 4. Platz. Am Boden, ihrem Paradegerät, zeigte sie noch mal ihr ganzes Können und ließ alle anderen hinter sich. Am Ende stand sie stolz mit ihrer Goldmedaille auf der höchsten Stufe des Siegerpodests. Ein toller Einstand bei ihrem ersten Weltcup. Hala musste ebenfalls den Balken verlassen und wurde Sechster. Für beide war es ein tolles Wochenende, an dem sie viel Erfahrung gesammelt haben.