Gold und Silber für Trampolin-Teams

Mit tollen Leistungen schafften beide Teams die Medaille in ihren Wettbewerben. Die Männer mit Henrik Stehlik, Karsten Kuritz, Dennis Luxon und Martin Gromowski erreichten satte 120,3 Punkte und verwiesen die Teams aus Weißrussland (116,8 Pkt.) und Dänemark (112,3) auf die Plätze. Entsprechend glücklich zeigte sich Henrik Stehlik nach dem Finale: "Wir haben nahezu optimal geturnt, wir wollten an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen, das haben wir geschafft".

Die Frauen mit Anna Dogonadze, Jessica Simon, Lara Hünninghake und Alexandra Kohler schafften 109,7 Punkte und mussten nur dem Team aus Russland (114,2 Pkt.) den Vortritt lassen. Dritter wurde Frankreich mit 106,7 Zählern. "Wir haben eine tolle Teamleistung vollbracht, die wirklich Spitzeklasse war. Besonders das Frauen-Ergebnis freut mich sehr, da wir hier in der Vergangenheit weniger erfolgreich waren. Ich hatte natürlich gehofft, dass wir möglichst weit vorne landen würden, aber dass es bei den Männern und Frauen so gut läuft, hätte ich nicht gedacht", sagte Cheftrainer Michael Kuhn.

Qualifikation bereits mit starken Ergebnissen
In der Qualifikation ging der DTB mit jeweils einer Mannschaft bei den Herren und den Damen an den Start. Bei den Frauen konnten sich vor allem Anna Dogonadze und Jessica Simon sehr gut präsentieren. Nach den Vorkämpfen liegt Dogonadze mit 67,1 Punkten hinter der Russin Irina Karavaeva (67,7) auf dem 2. Rang. Nur drei Zehntel dahinter auf Rang 3 konnte Simon sich für das Finale am morgigen Samstag qualifizieren. Trotz Schwächen im Programm der beiden anderen deutschen Starterinnen Alexandra Kohler und Lara Hüninghake zieht das Team mit 191,7 Punkten als Vierte in das Finale am Abend ein. In Führung liegt Russland (199,3) vor der Ukraine (195,0) und Weißrussland (194,5).

Das Männer-Team um Karsten Kuritz, Dennis Luxon, Henrik Stehlik und Martin Gromowski zeigte bereits im Vorkampf die beste Leistung und konnte sich mit 209,4 Punkten knapp vor Weißrussland (209,2) und Russland (207,9) setzen. Auch im Einzelwettbewerb wird Deutschland durch Henrik Stehlik im Finale vertreten sein. Er liegt mit 71,5 Punkten nur vier Zehntel hinter dem Olympiasieger von 2004 Yuriy Nikitin (UKR) und vor dem Russen Mikhail Melnik (70,9). Karsten Kuritz verpasste das Finale der besten Acht nur um ein Zehntel.

Michael Kuhn: „Das ist ein tolles Ergebnis, aber es ist noch nichts gewonnen. Wir werden uns heute Abend im Teamfinale anstrengen um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Für die Frauen freut es mich besonders und ich bin froh, dass Jessica endlich den Durchbruch geschafft hat.“